Ungebetener Besuch

Mond vor schwarzem Nachthimmel

(c) Katharazzi

Es gibt Besuch, der ganz schön nerven kann. Dabei handelt es sich nicht um Tante Lisbeth, sondern um ein ganz possierliches Wesen.

Im Winter sahen wir es schon mit einem Hopser ins Vogelhäuschen hüpfen. Seitdem ist das Füttern der Vögel eingestellt.

Bei unseren Nachbarn hat er sich zum Hausgeist entwickelt und es sich im Dachboden gemütlich gemacht und sie Nacht für Nacht mit seinem Gepolter zu Weißglut gebracht. Es handelt sich um den Stein– oder Hausmarder. Leider hat das Kerlchen auch eine Vorliebe für Bremsschläuche und Kühlwasserschläuche und die Elektronik in unseren Autos. Er wandert durch unsere Straße und richtet mal hier und mal da einen Schaden an. Fangen kann man ihn nur mit Lebendfallen, was gar nicht so einfach ist, und außerdem hat er sich schon so sehr vermehrt, dass wir neulich drei von den kleinen Rackern über die Straße laufen sahen.

Eines Abends saßen wir beim Fernsehen und hatten, weil es so warm war, die Terrassentür auf. Da guckte er doch tatsächlich ins Wohnzimmer. Wir sind aufgesprungen um ihn zu verscheuchen. Also besucht er nun wohl den nächsten Nachbarn.
Gertrud von Hacht

  1 comments for “Ungebetener Besuch

  1. Erna sagt:

    So ein nettes possierliches Tierchen hatten wir auch mal auf unserem Dachboden. Der machte einen Lärm, wie mn es sich kaum vorstellen kann – immer nachts. Zunächst dachten wir an einen Einbrecher und saßen nachts schreckensbleich in unseren Betten….

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