Freibad

Menschen unter Sonnenschirm am Flussufer mit Fahrrädern

(c)Elfie Siegel

Nichts ist frei im Freibad!

Es kostet, hat Öffnungszeiten und hat viele Regeln. Viel freier ist mir zumute im Stadtwaldsee, Uni-See genannt. Dort schwimme ich frühmorgens. Die Frühaufsteher sind unter sich.

Ferien ohne Reise

Blick auf Fluss mit Badegästen

(c)Elfie Siegel

Die wahre Freude ist mir der Weserstrand am Café Sand. Ich sitze bei einem Cappuccino unterm Sonnenschirm, lasse die Seele baumeln. Die Fähre fährt hin und her, spuckt große und kleine Familien mit Sack und Pack aus. Viertelbewohner schieben ihr Fahrrad das Weserufer hinauf; bei Ebbe ist das wirklich viel Arbeit. Kleine Hosenmätze  – mit und ohne Hose  –  ­ sielen sich im Sand. Bikini-Schönheiten stolzieren auf und ab. Gruppen picknicken unterm Sonnenschirm. Junge Männer und Frauen jagen dem Volley-Ball hinterher.  Am Rand der Weser steht eine kleine Rutsche, auf der kleinere und große Kinder ihren Spaß haben. Erwachsene Schwimmer tummeln sich in der Weser.*)  Ich genießen eine kleine Portion Ferien ohne Reise.

Elfie Siegel

*) „Das Wasser der Weser ist inzwischen sehr sauber, man kann darin auch bedenkenlos baden“ meldete die Bremer Umweltbehörde (Weserkurier vom 22.9.2013.) Allerdings sollten wir die Strömung und den Wellenschlag vorbeifahrender Schiffe nicht unterschätzen.

  3 comments for “Freibad

  1. Antoni sagt:

    Eine wunderbare Beschreibung des Lebens rund um das Café Sand!

  2. Dorothee sagt:

    Vor gut 70 Jahren habe ich auch so in der Weser gebadet. Das war am „Schönebecker Sand“. Man konnte dort nur mit einer Fähre hinkommen. Damals war das Wasser sooo schmutzig, dass ich manchmal mit einem grauen Schaumkragen aus dem Wasser gekommen bin…Große Schiffe machten schöne Wellen, zuerst zogen sie das Wasser weg, dann kam es als große Welle wieder! Wunderbar.
    Dorothee

  3. Tina Norden sagt:

    Es scheint, ich habe nicht nur, wie Ingrid, in der ‚Wakenitz‘ gebadet, sondern auch, wie Dorothee, am ‚Schönebecker Sand‘! Und hier wollte ich dem tollen Torsten inponieren, obwohl ich doch noch ein kleiner Pöks, mit geringer Körpergröße, er aber bereits 14 Jahre und groß gewachsen war. Er stand bis zur Taille im Wasser und ich bis zum Hals, als ich ihn endlich erreichte. ‚Hallo Torsten, guck mal‘. Sein: ‚Was willst du denn hier‘ wurde begleitet mit einer Kopfnuß – und danach waren alle rundum bemüht, mich wieder an Land zu ziehen. Und wie ihr seht, ist es auch gelungen… Danach war Schwimmen lernen angesagt!

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