Sich im Alter die Aufgeschlossenheit zu bewahren ist ein wirklich anzustrebendes Ziel. Dazu gehört auch das Reisen. Es ist schon etwas anderes, sich auf den Weg zu machen, als eine Dokumentation im Fernsehen anzusehen. Erleben ist hautnah spüren und in sich aufnehmen, bei jeder und jedem anders gewichtet, dann in die Erinnerung einfließend und so auch praktisch immer wieder abrufbar. Es hält auch nicht nur physisch, nein auch innerlich beweglich.
Beweglich bleiben
Wenn man bedenkt, daß Mitzunehmendes zusammenzustellen ist, dann angekommen, ausgepackt und eingerichtet wird. Nichts steht oder hängt wie immer. Je älter man wird, desto mehr merkt man diesen Umstellungsakt. Was früher wie von selber ging, erfordert jetzt wirklich Disziplin. Und dieses alles fördert sowohl äußere als auch innere Beweglichkeit. Darum reise, wer immer noch reisen kann und wandere, solange die Beine sie oder ihn tragen.
Raus!
Allein die eigene Wohnungstüre hinter sich schließen und hinausgehen bringt immer etwas mit, was man nie im voraus erwägen kann. So steht dann auch nicht mehr an erster Stelle, wie weit es geht und womit. Hauptsache, es geht. Eine gute Selbsteinschätzung kann nicht schaden, um sich nicht zu übernehmen und dann unvorhergesehene Folgen zu ertragen. Bescheidenheit hilft immer. Betreute Seniorenreisen gehen eigentlich sehr lange. Ich bin hier mit unserer LAB schon so herrlich verreist, alles wohldosiert und eben auch betreut. Und da gibt es noch reichhaltige Angebote. In diesem sehr heißen Sommer hingegen bin ich froh, nicht packen zu müssen. Da sind Tagestouren umzu herrlich. Und wie man staunt, was alles ach so nahe zu besuchen lohnt. Ja, die Kreise zieht man dann im Alter eben enger, bloß nicht zu früh aufhören, sie überhaupt zu ziehen.
Also nichts wie Ausschwärmen in so vielen Dosierungen, wie individuell möglich. Zu Hause kann man noch lange genug bleiben. Hier bietet sich auch gerade für Senioren die Vor- und Nachsaison an. In den Hauptreisezeiten muß man ja nicht auch noch als alter Mensch dazwischenrödeln.
Elisabeth Kriechel
Das kann ich nur bestätigen Elisabeth, Reisen war mein ganzes Leben
mein Hobby, als ich mal meine Reiseunterlagen nach Ägypten im Rathskeller
sortierte fragte mich eine Frau, kennen sie denn Deutschland, da habe
ich gesagt, wenn ich 6o bin reise ich in Deutschland. Das tue ich jetzt mit
Ü7o, ich mache viele Tagesreisen und finde Deutschland so schön.
Deutsche Geschichte, deutsche Kultur, ich bin dankbar, daß ich vieles
von der Welt sehen konnte, ich bin dankbar aufgrund meiner Reisen in
Deutschland in einem so wunderschönen Land leben zu dürfen.