Augen unserer Stadt

Augenpaar

(c)Polizei Bremen

Liebe Augen unserer Stadt,

dies ist NICHT der April Newsletter, sondern meine Antwort, auf die Rückmeldungen, die ich auf den März Newsletter erhalten habe.

Vielleicht erinnern Sie sich an den Artikel über den Kindes-Missbrauch in Lügde und daran, dass ich um Feedback zu diesem Artikel gebeten habe. Nun, dieses Feedback gab es reichlich! Einiges habe ich dann direkt beantwortet, aber es riss nicht ab, also habe ich irgendwann aufgehört direkt zu antworten. Immer wieder wurde dabei die Sorge, dass immer mehr Menschen die „Wegsehgesellschaft“ vorantreiben und immer weniger Menschen bereit sind, sich um andere zu kümmern, vorgetragen.

Die Frage ob ein System- oder Gesellschaftsversagen vorliegt, geriet fast in den Hintergrund. In den Vordergrund stellte sich ein Gefühl von Ohnmacht, ein Gefühl davon, dass man selbst nichts verändern kann – aus den unterschiedlichsten Gründen.

Ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich so ist oder ob es nur so scheint. Ich bin mir aber sicher, dass „Gefühle Tatsachen sind“ … – haben Sie schon einmal versucht einer Person, die unter Platzangst leidet, zu erklären, dass im engen Fahrstuhl keine Gefahr droht?

Die vielen Feedbacks sind für mich Anlass genug speziell hierfür ein Seminar anzubieten. Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht und inzwischen ist das Ding fertig und wartet auf Sie:

Titel: „Gemeinsam 8sam“

Zeit:  Montag, 27.05.19, 18.00 – 19.30 Uhr

Ort:  Schule in der Freiligrathstraße, Freiligrathstraße 11, 28211 Bremen

Thema:

Die Wegsehgesellschaft und wie wir konkret damit umgehen können.

In diesem Zusammenhang möchte ich an einen Vorfall erinnern, der sich damals im Automatenbereich der Deutschen Bank an der Marktstraße im Stadtteil Borbeck (Essen) ereignet hat. Ein Rentner brach am 03.10.2016 dort zusammen und die Kamera filmte, dass sich niemand kümmerte und dass andere Bankkunden über den Mann hinweggestiegen sind. Wenn man das liest, das sieht oder hört, dann fragt man sich doch „geht`s noch?“ Also lassen Sie uns darüber reden bei „Gemeinsam 8sam“.

Natürlich kommt diese Mail sehr früh. Bis zum 27.05.19 ist ja noch Zeit. Aber wir beabsichtigen „Gemeinsam 8sam“ wegen der Wichtigkeit dieses Themas, auch über „AuS“ hinaus zu bewerben.

Da ist es mir wichtig, dass Sie – unsere „Augen“ – frühzeitig informiert werden und schon jetzt Ihre Plätze reservieren können. Ich würde mich sehr über ein hohe Resonanz freuen, denn ich glaube, dass das hier ein sehr, sehr wichtiges Thema ist.

Vielen Dank für Ihre Anmeldung im Voraus und wir sehen uns dann am 27.05.2019.

Präventionszentrum der Polizei Bremen

Am Wall 195, 28195 Bremen

praeventionszentrum@polizei.bremen.de

Telefon/Fax: 0421 / 362-19003/-19009

www.polizei.bremen.de

 

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