Kaum ist im Viertel ein Haus frisch gestrichen, schon sind sie da die Duftmarken der mehr oder weniger kreativen Szene. Der strahlende Frisch-Anstrich wird als willkommener Untergrund für ein Graffiti genutzt. Viele ärgern sich darüber: „Schmiererei“ schimpfen sie. „Junge Leute müssen sich zeigen können“, sagen Andere.
Ganz schön bunt ist das Steintor
Viele Geschäftsleute und Hauseigentümer kommen dem zuvor und vergeben Aufträge. Es gibt inzwischen eine Menge belebender Motive im Steintor – an einer Fahrschule, an Friseurläden, einer Fußpflege-Praxis, am Bäcker, am Brillengeschäft, einer Reinigung und einem Bioladen, um nur einige zu nennen. Der Vorteil ist, dass die ungebetenen „Künstler“ sie respektieren und sie nicht übersprayen …meistens.
Elfie Siegel
Hier einige bunte Beispiele:
Diese Auftragssprayereien sehen oft sehr hübsch aus, trotzdem finde ich es dreist und unverfroren, dass sich Leute einfach über fremde Wände hermachen.
Eske