Ein Geschenk der Götter

Farbtuben und Flaschen

(c) Amélie Schlachter

Picasso hat einen wunderbaren Satz formuliert: „Kunst wischt den Staub von der Seele“.

Nach einem inzwischen langen Leben kann ich nur sagen, er hat damit vollkommen recht, jedenfalls für mich gesehen. Das mag aber auch daran liegen, dass ich es jetzt im Nachhinein bestätigen kann. Vorher jedenfalls bin ich glücklicherweise mit einem Draht für Kunst in jeder Form ausgestattet gewesen, habe ihn rechtzeitig entdeckt.

Der Begriff kann wirklich auf fast alle Gebiete des Lebens ausgebreitet werden. In meiner Flüchtlingszeit als Kind schon lernte ich, wie hilfreich es sein kann, künstlerisch an alles heranzugehen. Da findet sich dann auch fast immer ein Weg. So konnte ich und kann aus allem etwas machen, gehe ich künstlerisch an alles heran. Der Künstler in uns will entdeckt werden, dann wundert man sich, was alles möglich ist und es steckt in jedem einer, bewusst oder unbewusst. Es lohnt, ihn mitsprechen zu lassen. Er wartet förmlich darauf.

Es kommt Freude auf, wie herrlich reich jeder Mensch ausgestattet ist, wie bereichernd es auf alle wirken kann, wird künstlerisch miteinander umgegangen. Dazu kommt dann noch die Kunst an sich, der sich in vielfältiger Form verschrieben werden kann, die dann den ganzen Menschen fordert und deren Blüten uns so erfreuen können, sei es Malerei, Bildhauerei, Musik, Tanz, Theater und so weiter.

Stift und Feder

(c) Elfie Siegel

Wie dankbar können wir unseren Künstlern und Künstlerinnen sein, wie beschenken sie uns in ihrer Vielfalt und was wäre das Leben ohne Kunst? Darüber mag ich gar nicht nachdenken. Ich lasse mich so oft es geht ein und werde bereichert und beschenkt. Dann wieder versuche ich es selber, werde tätig auf manchem Kunstgebiet, im Kleinen eben, aber immerhin.

Irgendwie haben uns die Götter die Kunst geschenkt, damit wir durch sie inspiriert, erfrischt, erbaut werden. Ein Lob der Kunst aus meiner Sicht!!!

Auch das Schreiben gehört dazu und gerade wo ich jetzt diese Worte aneinandersetze, merke ich, wie durchwärmt jede Faser meines Seins ist, ja sie macht lebendig und nicht zu vergessen: „schöpferisch“.

Elisabeth Kriechel

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