Alte ohne Schutz
Help Age ist eine weltweite Organisation. In 68 Ländern setzt sie sich für die Würde und für die Rechte alter Menschen ein. Durch Migration, Verstädterung, Kriege und nicht zuletzt durch Aids ist der Zusammenhalt von Familien und Dorfgemeinschaften zerfallen. Insbesondere auf dem afrikanischen Kontinent fehlt Alten in den betroffenen Ländern oftmals jeglicher Schutz.
Aids-Waisen haben eine Zukunft
Help Age Deutschland ist Teil des Netzwerkes. Neben anderen Prominenten steht der ehemalige Bremer Bürgermeister Henning Scherf für das Projekt. Es werden insbesondere Großmütter unterstützt, die sich um ihre durch Aids verwaisten Enkel kümmern. 60 Prozent der zwölf Millionen Aids-Waisen in Afrika leben bei den Großeltern; zumeist sind es die Großmütter. Ihre Enkel hätten ohne diese stillen Heldinnen keine Zukunft. Es fehlt die mittlere Generation. Diese würde normalerweise die Großeltern unterstützen und die Kinder versorgen.
Dank Help Age – Die Großmütter schöpfen Mut
Help Age zahlt ihnen Mini-Renten. Schon zehn Euro monatlich können eine Großmutter und ihren Enkel aus der größten Not befreien. Sie verwenden das Geld für sauberes Wasser, Kleidung oder Schulhefte. Amina Shabani, 73, aus Tansania: „Jetzt können wir Reis kaufen. Die Kinder werden endlich satt. Als sie nicht genug zu essen bekamen, konnten sie nicht zur Schule gehen. Jetzt freuen sie sich, wenn sie ihre neuen Schuluniformen anziehen und lernen gehen können.“ (Aus „Alter ist ein Geschenk“). Die Großmütter besuchen Gesprächskreise. Sie lernen vieles über Ansteckungsgefahr und beste Pflege. Ihre Möglichkeiten zur Selbsthilfe werden gestärkt. Sie erfahren Anerkennung und schöpfen Mut; weil sie auch anderen Betroffenen raten können.
Wollen Sie helfen?
Schon eine Spende von zehn Euro monatlich kann helfen. Sie können sich informieren auf www.helpage.de oder www.jede-oma-zaehlt.de
Sie können über info@helpage.de auch Informationsmaterial anfordern. Zum Beispiel die 19seitige Broschüre „Die Bedeutung von Renten im Kampf gegen Armut“, Neuauflage 2011. Darin werden die Ergebnisse der Untersuchung „Salz, Seife und Schuhe für die Schule“ von 2008 in Tansania und auch neuere Entwicklungen vorgestellt.
Elfie Siegel
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