Eigentlich eine ziemlich verrückte Tradition sich einen ganzen Baum ins Haus zu stellen.
Natürlich muss ein Tannenbaum her, sonst ist es keine Weihnachten.
Wenn er dann so schön geschmückt dasteht und das ganze Zimmer nach Tanne duftet, ist es immer wunderschön.
In jungen Jahren waren wir mit Freunden los um einen Baum zu schlagen. Wir hatten schnell einen gefunden, aber unsere Freunde fuhren ohne Baum nach Hause. „Sie konnten den Wald vor lauter Bäumen nicht sehen,“ wie man so sagt. Es war unter den tausend Stück einfach keiner für sie dabei.
Quelle: Schnatmeyer
Einmal haben wir, ohne es zu wissen natürlich, einen Baum geklaut.
Der Bauer hatte uns zu einem Feld geschickt, wo wir uns einen absägen sollten. Als wir mit dem Baum zurück kamen, um ihn zu bezahlen, stellte sich im Gespräch heraus, dass wir das falsche Feld erwischt hatten und beim Nachbarn einen abgesägt hatten. Das Geld hat er trotzdem genommen.
Ein anderes Mal hatten wir einen Tannenbaum im Garten. Es schneite und schneite. Wir mussten den Baum aus dem Schnee befreien und als er abgesägt war, war er so nass, dass er so auf gar keinen Fall ins Wohnzimmer konnte. Wir schleppten ihn in den Heizungskeller und hatten einen ziemlichen Schweinkram, bis er trocken war.
Wir hatten es auch schon, dass der Baum fertig geschmückt dastand, aber die Lichterkette keinen Mucks machte, und wir am 24. Dezember los mussten und eine neue kaufen.
Ja, alles nicht so einfach mit dem guten Tannenbaum, aber doch eine schöne Tradition.
Gertrud von Hacht, 19.12.2014