„Augen unserer Stadt“ – Gemeinsam für Sicherheit

Liebe Augen unserer Stadt,

die Tage werden wieder länger, das Wetter wärmer und gefühlt kommt immer mehr Normalität zurück in unseren Alltag. Damit beginnt auch bald wieder die Urlaubs- und Reisezeit. Während Ihrer Abwesenheit oder auch auf der Urlaubsreise sollte nicht nur Ihr Eigentum vor dem Zugriff fremder Personen geschützt werden – auch Ihre Fahrzeuge sollten ausrei-chend gesichert werden. Hierzu möchten wir Ihnen heute einige Sicherungsmöglichkeiten vorstellen.

  1. Autodiebstahl

Autodiebe haben es vor allem auf Navigationsgeräte, Autoradios, Mobiltelefone oder zurückgelassene Wertsachen abgesehen. Zum Ärger über den Diebstahl kommen zudem noch die notwendigen Reparaturen auf den Besitzer zu. Deswegen: Einbruch vermeiden, Ihr Auto ist kein Tresor! Lassen Sie keine Wertsachen sichtbar im Auto liegen. Auch Ihr mobiles Navigationsgerät sowie die Halterung sollten Sie beim Verlassen des Wagens entfernen.

Lassen Sie Ausweise, Fahrzeugpapiere, Hinweise zur Wohnungsanschrift und Hausschlüssel nie im Fahrzeug zurück. Zum Autodiebstahl könnte sonst noch ein Wohnungseinbruch hinzukommen. Bewahren Sie keine Wertsachen im Kofferraum auf. Nehmen Sie bei Übernachtungen auf Urlaubs- oder Geschäftsreisen sämtliches Gepäck aus dem Kofferraum. Halten Sie auch während der Fahrt Ihr Fahrzeug verschlossen, um Blitzdiebstähle aus dem Auto, z.B. während des Haltens an einer Kreuzung, zu verhindern.  Ziehen Sie den Zündschlüssel immer ab – auch bei kurzer Abwesenheit wie z.B. beim Tanken. Lassen Sie Ihr Lenkradschloss immer einrasten. Sollte Ihr Fahrzeug keine haben, rüsten Sie eine mechanische Sicherung nach. Dies können eine Lenkradsperre (macht ein Lenken des Fahrzeuges fast unmöglich), eine Schaltsperre  (der Schalthebel oder der Automatikwahlhebel wird blockiert) oder auch eine Radkralle am Vorderrad oder eine Felgensicherung sein.

Bei einer Nachrüstung einer Wegfahrsperre sollten Sie nur eine von einer akkreditierten Stelle (amtlich anerkannter Sachverständige) geprüfte und für Ihren Fahrzeugtyp als geeignet eingestufte Wegfahrsperre verwenden. Wenden Sie sich an Ihre Versicherung und lassen Sie sich bestätigen, dass Ihre Wegfahrsperre versicherungstechnisch anerkannt wird. Den Einbau von Wegfahrsperren darf nur eine autorisierte Fachwerkstatt durchführen. Die eingebauten Wegfahr-sperren sollten der Richtlinie 74/61 EWG in der Fassung 95/56 EG entsprechen.

Aktivieren Sie die Alarmanlage, wenn vorhanden. Autoalarmanlagen sollen melden, wenn eine Tür oder Haube geöffnet, in den umschlossenen Innenraum hineingegriffen oder das Auto unbefugt abgeschleppt wird. Dazu braucht man kombinierte Anlagen mit Bewegungsmeldern für die Innenraumüberwachung, Kontakte für die Türen- und Hauben-überwachung sowie Sensorik für die Neigungsüberwachung. Diebstahlwarnanlagen sollten der Richtlinie 74/61 EWG in der Fassung 95/56 EG entsprechen.

  1. Motorrad

Auch motorisierte Zweiräder sowie hochwertige Zubehörteile sind begehrtes Diebesgut. Sichern Sie daher Ihr Zweirad wirksam gegen Diebstahl. Wenn Sie ein Motorrad mit einer Alarmanlage /Diebstahlwarnanlage (DWA) – kombiniert mit einer Wegfahrsperre – kaufen, sollten Sie diese konsequent benutzen. Zudem können Sie Ihr Gebrauchtmotorrad nachrüsten. Sowohl die Diebstahlwarnanlage als auch die Wegfahrsperre sollten der Richtlinie 74/61 EWG in der Fassung 95/56 EG entsprechen.

Entscheiden Sie sich bei einer mechanischen Diebstahlsicherung wie Ketten, Bügeln und Schlössern nur für „geprüfte Qualität” und hochwertiges Material, wie durchgehärteten Spezialstahl und massive Schließsysteme.

Der Verband der Schadensversicherer (VdS) bietet im Internet unter www.vds.de ein Verzeichnis von anerkannten Zweiradschlössern, VdS 2842 an. Markieren Sie auch die Zubehörteile Ihres Motorrades, wie Gepäckkoffer oder Topcases. So sind sie für Diebe weniger attraktiv und die Fahndungsarbeit der Polizei wird erleichtert. Notieren Sie sich auch die Motornummer Ihres Motorrads.

Denken Sie außerdem daran: Ziehen Sie den Zündschlüssel immer ab und lassen Sie das Lenkradschloss einrasten, auch wenn Sie das Motorrad nur für kurze Zeit abstellen.

  1. Wohnmobile

Sicherheit beginnt schon mit der Wahl des Stellplatzes über Nacht. Stehen Sie gerne in der Natur, in aller Abgeschie-denheit fernab von Menschen? Oder lieber mit anderen zusammen auf einem Parkplatz oder Stellplatz?

Hören Sie bereits bei Ankunft auf Ihr Bauchgefühl, ob Sie sich wohlfühlen. Wenn Sie ein ungutes Gefühl haben, dann fahren Sie weiter. Doch auch auf gut ausgeleuchteten, belebten Campingplätzen kam es schon vor, dass in einzelne Gefährte eingebrochen wurde. In vielen Großstädten werden außerdem Kastenwagen und Wohnmobile vor der Haustüre weggeklaut.

Eine Variante des Einbruchschutzes für Fahrer- und Beifahrertür können Sie sich ähnlich vorstellen wie eine Kette an der Wohnungstür. Eine stabile Öse wird an einer ohnehin vorhandenen Schraube an der jeweiligen Tür angebracht. In diese Öse wird per Karabiner eine kleine Kette eingehängt. Am anderen Ende ist ein stabiler Haken, der einfach über die untere Befestigung des Sicherheitsgurtes gelegt wird. Das ist eine einfache Lösung, die das Öffnen der Türen wirksam verhindert. Die eingehängte Kette kann übrigens an ihrem Platz bleiben. Nur der Haken muss von seinem Platz an der Sicherheitsgurt-Befestigung gelöst werden. Die Kette verschwindet dann einfach in der Türablage. Daneben gibt es noch die Variante der Hecktürverriegelung. Durch das Anbringen eines Riegels an den Hecktüren oben ist ein öffnen von außen gar unmöglich.

Die dritte Variante, die wir Ihnen ans Herz legen möchten, ist der Prick-Stop-Einbruchschutz an der Fahrertür. Hier handelt es sich um ein Edelstahlblech, das an Fahrer- und Beifahrertüre angebracht wird. Dadurch wird das Einstechen und Entriegeln des Schlosses verhindert. Das Blech wird an der Innenseite der Türe montiert. Dazu muss die Türver-kleidung abgenommen und das Schutzblech mit den Muttern des Türgriffs befestigt werden.

Sollte es im schlimmsten Fall trotzdem passieren, dass Ihr Wohnmobil entwendet wird, kann  ein GPS-Tracking via SIM-Karte helfen das Fahrzeug wieder zu finden. Dabei sendet das Gerät die aktuelle Position des Fahrzeuges an ein verbundenes Mobiltelefon. Achten Sie hierbei darauf, dass der Akku oder die Stromversorgung gewährleistet ist. Ohne Strom keine Verfolgung.

  1. Hinweis in eigener Sache

Und zum Abschluss ein Hinweis in eigener Sache: Das Präventionszentrum ist wieder uneingeschränkt für Publikumsverkehr geöffnet und zwar montags und dienstags von 9-15 Uhr sowie donnerstags von 9-16 Uhr.

  1 comments for “„Augen unserer Stadt“ – Gemeinsam für Sicherheit

  1. Anett sagt:

    Interessante Ansicht!

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