Das Leben in Zeiten von Covid-19 (1)

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Krisen können in den Menschen beides hervorbringen, das Schlechteste und das Beste, sagt man.

Distanz bitte!

Schon in normalen Zeiten ist es ein Ärgernis: In der Warteschlange an der Supermarktkasse lässt sich manchmal der Atem des hinter einem stehenden Kunden im Nacken spüren, ungeduldige Zeitgenossen drängeln mit ihren Einkaufswagen, Frauen werfen ihre Waren ungeduldig an einem vorbei auf das Laufband und traktieren einen mit bösen Blicken. Ich hasse es! In den Zeiten von Corvid-19/Corona ist ein angemessener Abstand doch eigentlich selbstverständlich. Weit gefehlt! Es veranlasste mich, den drängelnden Anzugträger hinter mir um etwas mehr Distanz zu bitten. „Da braucht man doch nicht gleich in Panik zu verfallen“, so die Antwort, Kommentar, siehe oben! Soziales Verhalten: Fehlanzeige!

Kein Hamstern bitte!

Auch einen Kommentar zu einem Kunden vor mir, der sich 28 Packungen Desinfektionstücher auf das Band gelegt hatte, konnte ich nicht unterdrücken. „Was ich einkaufe, geht Sie gar nichts an!“ Soziales Verhalten a la „Me first!“ Dabei konnte ich in einem anderen Supermarkt erleben, dass die Kassiererin sagte: „Die Abgabe ist nur in haushaltsüblichen Mengen möglich!“ Und damit reduzierte sich der zehnmal auf dem Laufband befindliche Artikel auf zwei. So ist es recht!

Kontakt halten bitte!

Die Bundeskanzlerin empfiehlt eine Reduktion der sozialen Kontakte, teilweise sind die Besuchsmöglichkeiten in Pflegeheimen und in Krankenhäusern eingeschränkt. Wohl denen, die soziale Kontakte über soziale Medien herstellen können. Vielleicht ist dies auch eine der Lehren, die wir aus der Covid-19-Pandemie ziehen werden: Bei telefonischen Kontakten, Kontakten über WhatsApp und per Email  gibt es keine Tröpfchen- oder Schmierinfektion! Soziale Kontakte sind besonders für alte und ältere Menschen lebensnotwendig!

Das Beste daraus machen bitte!

Das Beste daraus machen: In einem Kommentar zu den von mir eingestellten Hinweisen zum vorbeugenden Handeln als Infektionsschutz schreibt eine Leserin: „Ich habe mir vorgenommen, Stück für Stück aufzuräumen und meine Wohnung auf Hochglanz zu bringen in diesen Corona-Zeiten. Und mal wieder lange Briefe zu schreiben. Und bleiben Sie alle gesund!!!“

Genau, in diesem Sinne,

Ihr Dr. Dirk Mittermeier

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