Kein Tag wie jeder!

(c)Monika Sattelberg

Donnerstag Morgen 6:30 Uhr –  ausgeschlafen! So früh? Na klar, Senior*innen brauchen nicht so viel Schlaf. Wir wollen was erleben, bei Tageslicht und mit frischem Geist!

Der Marktplatz in Bremen

Also machte ich mich auf den Weg zur Bremer City: Mit der Strassenbahn bis zum Brill und dann zu Fuss zum Marktplatz. Und was soll ich sagen: Menschenleer und fast schon unheimlich ruhig, dazu eine fantastische Kulisse, die geschichtsträchtigen Gebäude rund um den Marktplatz. So hab ich die Bremer Altstadt noch nie gesehen und erlebt. Einfach wunderschön! Eine ganz andere Wahrnehmung als tagsüber mit den vielen Touristen. Mir wurde ehrlich gesagt ganz warm ums Herz, bin ja nur zugezogen, aber glücklich, hier “gelandet” zu sein. Ich hatte mir vorgenommen, irgendwo in der Nähe zu frühstücken, wo ich bisher noch nicht  war. Denn ich gehöre zu den Neugierigen. So führte mich mein Weg nach Barcelona. Nein, nicht wirklich. Ich nahm den Weg zum Cafe& Bar Celona an der Liebfrauenkirche. Das war eine gute  Wahl, die ich getroffen hatte. Ein grosses Cafe, gemütlich eingerichtet und mit einem originellen Detail auf dem Tisch.

(c)Monika Sattelberg

Frühstücken

Das Frühstücksbuffet war himmlisch, die Bedienung sehr aufmerksam und freundlich. Langsam kamen immer mehr Gäste, hauptsächlich Seniorinnen, ja tatsächlich nur Frauen. Weiss der Kuckuck warum. Während ich meinen Kaffee genoss, kamen auch zwei nette Damen ins Cafe, beide mit einem Rollator, dem Anschein nach hier bekannt. Sie gingen an mir vorbei, wobei sie mich freundlich grüssten. Das fand ich toll und grüsste zurück. Wenig später traf eine grössere Rentnergruppe ein, dem Alter nach zu urteilen. Die Plätze waren für sie reserviert.“So ist das also”,

(c)Monika Sattelberg

dachte ich mir, tagsüber die Senioren*innen und abends die jüngere, werktätige Generation. Aber ich wollte das genau wissen und fragte eine freundliche Bedienung, Frau Mueller. Von ihr erfuhr ich, dass auch abends hier ordentlich was los ist. Vonwegen … “Happy Horas” täglich von 17:00 – 20:00  Uhr eine Flasche Wein des Monats – weiss oder rot – und ein Korb Brot mit Dip. Sehr viele Senioren*innen treffen sich regelmässig um diese Zeit, sagte sie mir.

Beim Bezahlen übergab  mir Frau Müller noch eine Postkarte, eine ganz besondere, finde ich! Diesen morgendlichen Ausflug, einschliesslich Einkehr in der Bar kann ich mit gutem Gewissen weiter empfehlen. Und danach? Ging ich in die Kunsthalle “Ikonen”. Eine grossartige Ausstellung, wie ich finde. Aber darüber schreibe ich im nächsten Artikel.

Monika Sattelberg

  2 comments for “Kein Tag wie jeder!

  1. Eine Achtzigjährige sagt:

    Ja, super…es lohnt sich doch, wen wir unterwegs sind!!!!!!!!

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