Zwischenruf: Autofreie Innenstadt in Bremen

(c)Elfie Siegel

Drohungen, Beleidigungen, Verleumdungen, verzerrte Sachdarstellungen oder Fakes scheinen heutzutage in sozialen Netzwerken alltäglich geworden zu sein. Bisher war ich davon ausgegangen, dass die Delegierten der SeniorenVertretung Bremen miteinander und gegenüber den politischen Gremien und deren Mitgliedern in Bremen fair umgehen. Klaus Kellner ist ein Mitglied der Delegiertenversammlung der SeniorenVertretung in der Stadtgemeinde Bremen. Und sein Name steht für den Kellner Verlag Bremen. Dieser produziert das kostenlose Anzeigenblatt „rostfrei“. In der aktuellen Ausgabe 41, November 2019 bis Ende April 2020, ist folgendes unter der Überschrift „Autofreie Innenstadt?“ zu lesen:

Zitate:

„Die (Innenstadt) soll nun autofrei werden, wie es die sehr kleine, aber radikale grüne Partei fordert. …“

„Ralph Saxe und Co. treten offenbar lieber als Volksverhetzer, denn als Volksvertreter auf, …“

„Das Bürgerschaftsmandat ist kein Freifahrtschein für Ignoranten und sture Besserwisser.“

Gezeichnet ist der Text mit Hugo Ehrlich, klingt nach einem Pseudonym.

Ich frage:

Steht dieses Vokabular für ein faires Miteinander?

Dient es der Politik in Bremen?

Wollen wir so miteinander umgehen?

Wollen wir mitmachen bei dem gesellschaftlichen Trend zur Verrohung?

Zur Information:

Die autofreie Innenstadt ist als Ziel im Koalitionsvertrag festgeschrieben.Bisher gibt es keinerlei Durchführungsbestimmungen dafür. Und auch eine abschließende Debatte zwischen den Koalitionspartnern zu diesem Thema hat bisher nicht stattgefunden.

Elfie Siegel

  1 comments for “Zwischenruf: Autofreie Innenstadt in Bremen

  1. Herr Schmidtmann Dirk sagt:

    ….. mal wieder ein toller Seniorenlotsen-Artikel. Frau Siegel stellt aus meiner Sicht die richtigen Fragen und spricht mir, mit ihren sehr guten Artikel, aus dem Herzen.
    Vielen Dank

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