LEVATO-Ratgeber im Mai: Urlaubszeit! Mit dem Smartphone auf dem Schiff

zwei junge Männer mit Levato Logo

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Achtung Kostenfalle!

Es ist gewiss keine alltägliche Situation, aber gerade für Urlauber dennoch ein wichtiges Thema: Der Umgang mit dem Smartphone auf Schiffen. Vielleicht haben Sie auch schon einmal von den unglaublichen Kosten gehört, die hier auftreten können. Wir möchten erklären, wie diese zustande kommen und worauf Sie achten sollten, wenn Sie bei Ihrer nächsten Reise beispielsweise ein Kreuzfahrtschiff, eine Fähre oder einen großen Hafen betreten.

Wie entstehen die Kosten?

Man kann mit dem Smartphone meistens auch auf hoher See telefonieren und das mobile Internet nutzen, allerdings verbindet sich das Handy dabei nicht mit den Funkmasten, die wir vom Land kennen, sondern mit einer Satellitenanlage, die an Bord des Schiffes installiert ist. Die normalen Gebühren, die man vom Handyanbieter für Telefonate, Internet und SMS kennt, beziehen sich ausschließlich auf terrestrische (landgestützte) Mobilfunknetze. Ist das Smartphone aber mit einem solchen Satellitennetz verbunden, so rechnet der Mobilfunkanbieter hinterher mit dem Satelliten-Netzbetreiber ab. Und hier können enorme Kosten entstehen, denn diese Netze sind sehr teuer. Ein einziges Megabyte an Daten kann über ein Satellitennetz bis zu 30 Euro kosten. Telefonate nach Deutschland kosten bis zu 7 Euro pro Minute. Selbst ein „Kostenairbag“, der die mobile Datenverbindung trennt, sobald zu hohe Kosten entstehen, greift hier nicht, da dieser ebenfalls nur an Land gilt. Den Schrecken bekommt man erst hinterher, bei der Abrechnung.

Passiert dies nur auf Kreuzfahrtschiffen?

Grundsätzlich kann dies auf allen Schiffen passieren, die auf hoher See unterwegs sind, also zum Beispiel auch bei Fähren. Es ist sogar in seltenen Fällen möglich, dass sich Ihr Handy versehentlich in das Satellitennetz eines großen Schiffs einwählt, das im Hafen liegt, während Sie einen Hafenspaziergang machen. In der Regel sind diese maritimen Netze allerdings ausgeschaltet, sobald ein Schiff in Küstennähe kommt.

Wie sieht es mit dem WLAN an Bord aus?

Auf manchen Schiffen wird ein WLAN-Netz angeboten. Ist man mit einem WLAN verbunden, so wird die mobile Datenverbindung nicht mehr benötigt. Allerdings muss auf dem Schiff auch das WLAN über Satellitennetz zur Verfügung gestellt werden. Daher handelt es sich meistens nicht um offene WLAN-Netze, die man einfach so benutzen kann. Stattdessen ist ein kosetnpflichtiger WLAN-Pass erforderlich, mit dem dann eine bestimmte Datenmenge gegen Bezahlung verbraucht werden kann. Solche Internetpakete gibt es beispielweise zu einem Preis von 20 Euro mit einem Datenvolumen von 200 MB. Da dies immer vom Schiff abhängig ist, sollten Sie sich vor Reiseantritt genau über das Internet an Bord informieren. Meist sind die Internetpakete bereits im Vorfeld buchbar, ähnlich wie in manchen Hotels.

Was ist zu tun?

Informieren Sie sich vor Antritt einer Schiffsreise genau über die Internetsituation an Bord. Um nicht versehentlich in eine Kostenfalle zu tappen (auch eingehende Anrufe kosten Geld) können Sie auf dem Schiff komplett in den sogenannten Flugmodus wechseln oder zumindest die mobilen Daten deaktivieren. Denken Sie daran, dass spezielle Reisepakete des Mobilfunkanbieters genauso wie das neue EU-Roaming-Gesetz ebenfalls nicht auf hoher See, sondern nur an Land gelten! Um auf Nummer sicher zu gehen, verzichten Sie an Bord am besten grundsätzlich auf die Handynutzung und genießen Sie stattdessen die Fahrt und die Aussicht.

Weitere Hilfestellungen zu Computer, Internet und Smartphone gibt es auf www.levato.de

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