Zehn Jahre Aufsuchende Altenarbeit in Bremen

Gewalt in der Pflege, Alte Frau sitzt alleine vor einem Fenster

(c) fotolia; De Visu

Einstiges Modellprojekt hat sich etabliert

Zu den größten psychischen Belastungen im Alter gehört oft die drohende oder einsetzende Vereinsamung. Um alleinlebende Menschen vor Isolation zu bewahren, hat Bremen vor zehn Jahren die Aufsuchende Altenarbeit als bundesweit beachtetes Modellprojekt eingeführt. Ehrenamtliche Besucherinnen und Besucher bieten regelmäßig Gesellschaft und ermöglichen die Teilnahme an Veranstaltungen. „Wir wollen einen Beitrag dazu leisten, dass alte Menschen sich nicht zurückziehen, sondern am gesellschaftlichen Leben teilhaben und die Angebote in ihrem Stadtteil nutzen“, sagte Sozialsenatorin Anja Stahmann anlässlich eines Empfangs am heutigen Freitag (8. Februar) für 80 Ehrenamtliche in Obervieland, wo das Projekt vor zehn Jahren seinen Ausgangspunkt hatte.

Menschengruppe

(c)Pressereferat der Sozialsenatorin

Verankerung in sieben Bremer Stadtteilen

Inzwischen ist die Aufsuchende Altenarbeit verstetigt und in sechs weiteren Stadtteilen verankert: in Gröpelingen, Hemelingen, Marßel, in der Neustadt, Vahr und im Viertel. Insgesamt nehmen knapp 100 Freiwillige regelmäßig Kontakt zu etwa 150 älteren, überwiegend alleinlebenden Menschen Kontakt auf. Festangestellte Kräfte in Teilzeit koordinieren diese Freiwilligenarbeit, das Projekt ist mit einem jährlichen Budget von jährlich 250.0000 Euro ausgestattet.

Leistung der Ehrenamtlichen

„Einsamkeit, soziale Isolation – das ist weit mehr als Langeweile und das Gefühl, überflüssig zu sein“, betonte die Senatorin. An die 80 Ehrenamtlichen gewandt sagte die Senatorin abschließend: „Mein besonderer Dank gilt allen ehrenamtlich Engagierten. Sie alle reichen älteren, alleinlebenden Menschen eine Hand, Sie schenken Aufmerksamkeit und bringen Menschen in Kontakt. Das ist von unschätzbarem Wert.“

Quelle PM vom 8. Februar 2019

  1 comments for “Zehn Jahre Aufsuchende Altenarbeit in Bremen

  1. Ellen sagt:

    Ein Hoch auf die Ehrenamtlichen! Dieses Projekt würde ohne sie nicht laufen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert