Würdigung des Ehrenamts

Versammlung in der oberen Rathaushalle Bremen

(c)Dirk Mittermeier

„Willst du froh und glücklich leben, lass kein Ehrenamt dir geben!“ So reimte einst Wilhelm Busch mit spitzer Feder. Dass dies nicht mehr in der heutigen Zeit und schon gar nicht für Bremen gelten kann wurde deutlich, als sich gestern abend, am 3. 12. auf Einladung von Sozial-Senatorin Anja Stahmann und Innen-Senator Ulrich Mäurer circa 180 seit vielen Jahren ehrenamtlich Tätige in der oberen Rathaushalle einfanden. 180 von vielen Tausend: circa 40% der Bremer*innen engagieren sich ehrenamtlich.

Gesellschaftlicher Kitt

„Sie sind der Kitt, der unsere Stadt an vielen Stellen zusammen hält!“ versicherte Mäurer in seiner Dankesrede. „Sie sind unsere Alltagshelden*innen, Sie bauen Brücken, wir können

Redner in der oberen Rathaushalle

(c)Dirk Mittermeier

nicht oft genug Dankesagen!“ so Mäurer weiter. Aber auch die grundsätzlich gute und notwendige Kooperation mit den Hauptamtlichen wurde gelobt, weil sich die Ehrenamtlichen in vielen kleinteiligen und grösseren Initiativen, in Wohlfahrts-Organisationen in den Dienst der kommunalen Gesellschaft stellen. Er würde sich wünschen, dass die Verwaltungen diese Leistung an manchen Stellen bewusster zur Kenntnis nehmen. Für die Sozial-Senatorin würdigte Staatsrat Jan Fries die Leistungen einiger Ausgewählter. Dass Ehrenamtlichkeit keine Frage des Alters ist wurde deutlich an der Bandbreite der Teilnehmer, einerseits die  Freiwillige „Kinderfeuerwehr“ aus Mahndorf und andererseits die Würdigung etlicher Delegierter der SeniorenVertretung Bremen.

Sänger in der oberen Rathaushalle

(c)Dirk Mittermeier

Elvis lebt!

So war auch der musikalische Rahmen zeitlos: „Elvis lebt“, es waren durchaus ungewohnte Klänge wie „She aint nothing but a hounddog“ und „Proud Mary“, die dazu den ehrwürdigen, lichterglänzenden Raum durchzogen. Von draussen drangen durch die Bleiglasfenster der Halle die Lichter des Weihnachtsmarkts.

Es kommt etwas zurück

Bei Getränken und Essensplatten konnten anschliessend im Nebenraum viele Gespräche geführt werden, eine gelungene Veranstaltung! Und so sollte an dieser Stelle geendet werden mit dem Zitat von Schauspieler und Kabarettist Oliver Hassencamp: “ Tun Sie gelegentlich etwas, womit Sie weniger oder gar nichts verdienen. Es zahlt sich aus.“ Genau!

SeniorenVertretung Bremen

Als Ehrenamtliche aus dem Bereich der SeniorenVertretung Bremen waren für die Veranstaltung eingeladen: Ernst Benthien, Manfred Boeck, Peter Christiansen, Friedhelm Dreiucker, Gerd Feller, Brigitte Fischer, Karin Fricke, Bernd Grottke, Bernhard Hilling, Doris Kannemann, Gisela Kolaschnik, Margret Krolow, Magda Maibaum, Anna Möller, Holger Schmidt, Dieter Schulze, Joachim Schwolow, Elfriede Siegel, Karin Stieringer, Uta Weichelt, Karen Feyerabend, Siegmund Hackbarth, Klaus Heising, Dr. Albrecht Klages, Rosemarie Koopmann, Hans-Heinrich Sommer, Jürgen Saeger, Borchert Haake, Pietro Battiston, Ursula Habel, Klaus-Dieter Habel, Gabriele Herder, Peter Mühlberg und Dieter Wriedt.

Dr. Dirk Mittermeier

  2 comments for “Würdigung des Ehrenamts

  1. Bettina Stiller sagt:

    Diese jährliche öffentliche Wertschätzung des Ehrenamtes durch die Gesellschaft, vertreten durch den Senat, ist eine starke, wichtige und motivierende Geste zum Weitermachen!

  2. Sybill Ehmann-Schneider sagt:

    Da ich in Kürze nach Bremen umziehen werde (ich kenne die Stadt gut) und obwohl ich Seniorin bin, interessiere ich mich nach Betätigung in einem Ehrenamt. In welchen Bereichen wäre das möglich? Gibt es in Bremen „Lesepaten“?
    Ich erwarte freudvoll Ihre Antwort.
    Mit freundlichen Grüßen
    Sybill Ehmann-Schneider

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