Gedanken und Erinnerungen an den 9.November 1938

Nasses Kopfsteinpflaster

(c)barckhausen

Am 9. November 1938 zogen Trupps der SA durch den Stadtteil Bremen-Hastedt. In dem jüdischen Kaufhaus Alexander an der Hastedter Heerstraße wurden die Schaufensterscheiben eingeschlagen, aus der Auslage und dem Laden wurden Teppiche und Wäsche gestohlen. Die Kapelle auf dem jüdischen Friedhof in der Deichbruchstraße steckten SA-Leute in Brand, ohne dass die Feuerwehr aus der Fleetstraße in Aktion trat. Grabstellen wurden verwüstet. Das Schlimmste in den Erinnerungen: SA-Leute trieben jüdische Mitbürger durch den Stadtteil. Diese Erinnerungen zwingen besonders durch  neuerliche antisemitischen Demonstrationen zum Nachdenken. Wir können nur hoffen, dass unsere Enkel und Urenkel von ähnlichen Erlebnissen verschont bleiben.

Ernst Benthien

  1 comments for “Gedanken und Erinnerungen an den 9.November 1938

  1. Elfie Siegel sagt:

    Es macht mich immer wieder betreten, wenn ich von diesen grauenhaften Taten eines Landes mit angeblich hoher Kultur höre. Aber es ist gut, wenn wir davon immer wieder hören und lesen.

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