Vielleicht ist es ihnen auch schon aufgefallen, dass sich heute schneller geduzt wird. Gerade Jüngere gehen wesentlich lockerer damit um, doch wer sich heute „Siezt“ ist nicht alt und verstaubt.
Normalerweise gilt auch heute unter Erwachsenen erstmal das „Sie“. Das „Du“ breitet sich mehr und mehr aus und ist in manchen Firmen schon Standard. Hier gehört es zur Firmenphilosophie. Neue werden über diese Gepflogenheit aufgeklärt.
Grundregeln für das Duzen
Schnell kann man ins Fettnäpfchen treten, wenn man wichtige Grundregeln nicht beherrscht. Früher bot der Herr der Dame das „Du“ an, doch heute kann auch durchaus die Dame dem Herrn zuerst das „Du“ anbieten, sagt uns Knigge. Richtig ist auch immer noch, dass der oder die Ältere dem Jüngeren das „Du“ anbietet.
Im Beruf
Im Berufsleben geht es nach der Hierarchie und bei gleichgestellten Personen bietet wieder der Ältere dem Jüngeren das „Du“ an.
Privat
In der Freizeit, beim Sport ist es oft üblich sich zu duzen. Es stärkt das Zusammengehörigkeitsgefühl. Merke ich, dass Jüngere sich nicht einfach trauen mich, als ältere Person zu duzen, biete ich es an, wenn ich es denn möchte.
Ablehnung
Wer ein „Du“ ablehnt, sollte sich zuerst immer für das Vertrauen bedanken und dann freundlich, aber entschieden ablehnen, ohne den anderen vor den Kopf zu stoßen. Mit Feingefühl oder Fingerspitzengefühl sollten wir versuchen mit der Netiquette umzugehen.
Gertrud von Hacht