Das künstliche Hüftgelenk und Parkinson Nurse

Für Mittwoch, den 18. Oktober 2017 lädt die Paracelsus-Klinik Bremen wieder zu zwei kostenfreien Informationsveranstaltungen ein:

Detlef Frobese spricht am Mittwoch, dem 18.10.2017 um 15 Uhr über „Das künstliche Hüftgelenk – Wie funktioniert das? …und muss das sein?“

Logo mit grünem Arztsymbol

(c) Paracelsus Kliniken

Erkrankungen an der Hüfte wie Entzündungen, Arthrose, Rheuma oder auch angeborene Fehlstellungen und Frakturen gelten als typische Ursachen für Gelenkschäden. Schon normales Gehen kann so zur Qual werden: Die Hüfte schmerzt und lässt sich kaum noch fließend bewegen. Erzielen konservative Therapiemaßnahmen keine ausreichende Wirkung, ist die letzte Instanz die Operation und die Entscheidung für ein künstliches Gelenk. Laut aktuellen Studien sind 95 Prozent dieser sogenannten Endoprothesen mehr als zehn Jahre funktionstüchtig, 75 Prozent aller eingesetzten, künstlichen Hüftengelenke müssen selbst nach 26 Jahren noch nicht ausgetauscht werden. Detlef Frobese, Orthopäde an der Paracelsus-Klinik Bremen, klärt Betroffene und Interessierte über diese Einsatzmöglichkeiten sowie über die verschiedenen Systeme auf. Dabei geht der Facharzt für Orthopädie insbesondere auf die aktuelle Fast-Track-Chirurgie in der Endoprothetik ein: Das bedeutet, frühe Rehabilitation – bereits am Operationstag – nach Einsetzen eines künstlichen Gelenkes. Hierdurch können Komplikationen, Medikamentenverbrauch und Schmerzen vermindert werden.

Micaela Pressberger hält am selben Tag um 18 Uhr einen Vortrag zum Thema „Parkinson Nurse – Individuelle Unterstützung, auch außerhalb der Arztsprechstunde“

Mann auf einer Bank

Quelle: Seniorenlotse. ©Elfie Siegel

Als einzige Klinik im Land Bremen bietet die Paracelsus-Klinik Patienten eine Parkinson Nurse an: Micaela Pressberger ist eine erfahrene Krankenschwester (seit 2004 „Gesundheits- und Krankenpflegerin“), die nach einer über einjährigen Weiterbildung, Menschen, die an der Parkinsonerkrankung leiden und deren Angehörige umfassend zu betreuen. Sie kann sich den Patienten und ihren Angehörigen mit Zeit und Geduld widmen, wozu die behandelnden Ärzte außerhalb der Sprechstunden nicht immer die Möglichkeit haben. Sie hat Verständnis für die Komplexität des Krankheitsbildes und verfügt über die nötige Professionalität, diesbezüglich zu beraten. Micaela Pressberger informiert bei der Informationsveranstaltung über Hilfsmöglichkeiten, Kontakte zu Selbsthilfegruppen, die frühzeitige Erkennung von Komplikationen und gezieltes Mitteilen an den behandelnden Arzt. Die Parkinson Nurse beschreibt ihre Position, als wichtiges Bindeglied zwischen Arzt und Patient.

Zuweilen übernehmen Parkinson Nurses Aufgaben des Sozialdienstes, das heißt sie kennen die Bedarfe des Patienten und helfen, diese umzusetzen. Das kann zum Beispiel bedeuten dass die Parkinson Nurse ganz schnell einen Kurzzeitpflegeplatz findet, weil die häusliche Versorgung plötzlich nicht mehr sichergestellt ist, sie beantragt die Einstufung in die Pflegeversicherung oder sie regt die Einrichtung einer gesetzlichen Betreuung an.

Zwei Hände halten eine dritte Hand

(c) frauenseiten.bremen; Antje Robers

Eine Parkinson Nurse wirkt auch beim Erstellen von Verfahrensanweisungen mit, die sinnvoll sind um eine einheitliche, hochwertige Behandlung der Patienten zu gewährleisten. Parkinson Nurses sind Ideenbörsen, denn sie geben die guten Erfahrungen/ Tipps anderer Parkinsonkranker an ihre Leidensgenossen weiter, als Seelsorger haben sie ein offenes Ohr für die kleinen und großen Nöte der Patienten und ihrer Angehörigen. Bei Bedarf vermitteln sie – auch zwischen Familienmitgliedern. Und nicht zuletzt unterstützen sie auch Kollegen, die nicht so spezialisiert auf diese Erkrankung und die entsprechenden Medikamente und Therapiemöglichkeiten sind, im Umgang damit.

Geeignet sind die Vorträge für Interessierte und Betroffene. Im Anschluss stehen die Referenten für alle Fragen zur Verfügung.

Die Teilnahme ist kostenlos, eine Voranmeldung ist erforderlich:
Telefonisch unter (0421) 4683-252 oder online auf www.paracelsus-kliniken.de/bremen. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.

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