Wir sind viele – wir sind eins: Gemeinsam für Gerechtigkeit

Eingangsportal zu einem Backsteingebäude

(c) Luca Gozzi-Barckhausen

Unter diesem Motto luden Kirchen und Gewerkschaften am 1. Mai 2017 – dem Tag der Arbeit – in Bremen zu einem Ökumenischen Gottesdienst in die Kirche „Unser lieben Frauen“ ein.

So früh wie nur irgend möglich machten sich viele Menschen auf den Weg und es sollte auch nötig sein, denn die Kirche füllte sich zunehmend, kein Platz blieb frei, man rückte so gut es ging noch enger zusammen. Natürlich zog auch an, dass die Predigt von Frau Margot Käßmann gehalten wurde. Sie ist Botschafterin des Rates der EKD für das Reformationsjubiläum 2017.

Dem Ganzen ein gesundes Dasein ermöglichen

Ja, und sie fand Worte über unsere Leistungsgesellschaft und Martin Luthers Vermächtnis, die jede und jeden berührten, uns allen aus dem Herzen sprach, erleben wir doch am eigenen Leibe die heutige Situation. Und um gleich beim Leibe zu bleiben, leuchtet es ein, dass, wenn auch nur ein Glied krank ist, es auf den ganzen Menschen zurückwirkt. Wie dient doch organisch gesehen eines allen anderen, um dem Ganzen ein gesundes Dasein zu ermöglichen. Überträgt man das auf die Menschheit als Menschheitsorganismus, merkt man schnell, was unendlich schief läuft.

Hinschauen und einmischen

Puzzleteile

(c) barckhausen

Es ist jeder Mensch unendlich ausgestattet und berufen, das ihm Gegebene allen zur Verfügung zu stellen und ebenso von seinen Mitmenschen mit deren Fähigkeiten beschenkt und getragen zu werden. Auch ist alles für alle gedacht und nichts dazu bestimmt, dass Wenige sich übermäßig bedienen, es so allen anderen fehlt. Ich könnte nun noch mehr berichten, beschränke mich aber, kann nur sagen: Es lohnt, sich einmal früh aus den Federn zu begeben und mit vielen Mitmenschen Gemeinschaft im Gebet, Gesang, Bereicherung einer guten Predigt zu erleben. Da fällt soviel Anregung in die Seele und bei jeder und jedem kann etwas anderes aufgehen.

Eigentlich können wir gar nicht genug aufgerüttelt werden, schauen wir hin, mischen wir uns ein, nehmen wir Mut und Kraft, um auch besonders die Verhältnisse unserer täglich arbeitenden Mitschwestern und Mitbrüder zu verbessern. So kann es nicht bleiben.
Allen Mitwirkenden dieser besonderen Stunde herzlichen Dank!!!

Elisabeth Kriechel

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