Virtualbox von Oracle – Ein PC für Ihren PC

Locky Bildschirm mit Datenflut

(c) Robers

Einen Rechner simulieren?! Darunter konnte ich mir noch vor einem Jahr nichts Konkretes vorstellen. Es hörte sich für mich als Anwender aber schwierig und teuer an – eben nichts für mich.

Einfach zu bedienen wie ein Schreibprogramm

Als ich mir das von einem Kollegen empfohlene Linux-Betriebssystem Ubuntu genauer ansehen wollte, ohne meinen Windows-10-Rechner zu verändern, musste ich mich mit dem Thema „Virtueller PC“ eingehend beschäftigen. Und ich wurde im positiven Sinne überrascht: Das kostenfreie Programm Virtualbox von Oracle ist einfach zu installieren. Es ist unter anderem für Windows, Apple und Linux verfügbar. Seine Aufgabe ist es, einen PC vorzutäuschen (zu simulieren), in dem dann ein Betriebssystem installiert werden kann. Seine Bedienung hat einen ähnlichen Schwierigkeitsgrad wie zum Beispiel ein Schreibprogramm. Trotzdem ist seine Nutzung eher etwas für Anwender, die über eine gewisse Erfahrung verfügen.

Mit einem einzigen Mausklick zu löschen

Laptop geöffnet

(c) barckhausen

Bei der Einrichtung eines neuen simulierten PCs (Fachbegriff: virtuelle Maschine) muss lediglich das gewünschte Betriebssystem eingegeben werden; für die technischen Parameter macht das Programm Vorschläge. Der Nutzende kann sie anpassen und verbessern. Die Installationsdatei wird dann in ein virtuelles (erfundenes) optisches Laufwerk geladen und anschließend so, wie gewohnt, installiert. Wenn man es nicht mehr benötigt, kann der erfundene Rechner mit einem Mausklick ganz einfach gelöscht werden. Das tatsächliche Betriebssystem wird dadurch nicht verändert.

Zwei Betriebssystem e auf einem Rechner

Senior vor einem PC

(c) Jan Blaß

Sinn und Zweck einer derartigen virtuellen Maschine ist es, Betriebssysteme kennenzulernen oder Installationen zu erproben. Wer auf Ubuntu umsteigen, aber nicht ganz auf Windows verzichten möchte, kann sich dieses in eine virtuelle Maschine unter Ubuntu installieren. Es ist genauso auch möglich, ein älteres Windows (etwa XP) oder Ubuntu unter einem neuerem (etwa 10) einzurichten und somit ältere Programme weiterhin nutzen zu können. Es kann allerdings sein, dass für ein auf diese Weise genutztes Windows Lizenzgebühren anfallen, während die Nutzung von Ubuntu (oder Mint) frei ist. Auf diese Weise habe ich auf meinem Windowsrechner Ubuntu und auf dem Ubuntu-PC Windows und Linux-Mint zur Verfügung, also immer eine vollständige Ausstattung. Und Probeinstallationen haben mich schon vor Schaden aufgrund von Fehlinstallationen bewahrt. Mehr Infos: https://www.virtualbox.org

Heiner Brünjes

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