Bremer Statistisches Jahrbuch 2016 jetzt erhältlich

Bremer Schlüssel als Relief in einer Backsteinfassade

(c) Bärbel Ahrens

Wie immer zum Jahresende veröffentlicht das Statistische Landesamt Bremen das Statistische Jahrbuch. Das umfassende Werk vermittelt einen Überblick über die demografischen, wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Verhältnisse im Land Bremen und in den Städten Bremen und Bremerhaven.

Im digitalen Zeitalter sind wir es gewohnt, Informationen online zu suchen. Dennoch hat auch Gedrucktes zum „in die Hand nehmen und darin blättern“ noch seinen Platz. Fachleute sprechen zum Beispiel vom Vorteil der Serendipität, und meinen damit, dass beim Blättern zufällig Interessantes, Überraschendes oder Nützliches entdeckt werden kann, obwohl eigentlich nicht aktiv danach gesucht wurde.

Unverzichtbares Nachschlagewerk

Das Statistische Jahrbuch bietet viele Gelegenheiten zum Entdecken. In 22 Kapiteln auf über 300 Seiten werden die aktuellen Ergebnisse verschiedener Statistiken gezeigt, die im Laufe des Jahres 2015 erhoben und zu Jahresergebnissen aufbereitet wurden. Viele der über 200 Tabellen und 70 Grafiken enthalten Vergleichsdaten der Vorjahre, damit Veränderungen und Entwicklungen deutlich werden. Damit bleibt das Statistische Jahrbuch ein unverzichtbares Nachschlagewerk für alle, die statistische Daten und Fakten für ihre Arbeit nutzen oder sich einfach nur informieren möchten.

Aus dem Inhalt:

  • Bremen wächst weiter: Zum Jahresende 2015 lebten 671.489 Menschen im kleinsten Bundesland, ein Plus von fast 10.000 im Vergleich zum Vorjahr.
  • Nicht nur Zuzüge prägen die Bevölkerungsentwicklung. Es wurden auch wieder mehr Babys geboren als im Vorjahr, insgesamt 6.509.
  • Bei einer Zahl von 7.811 Gestorbenen bleibt der natürliche Bevölkerungssaldo, die Differenz zwischen Geburten und Sterbefällen, negativ. Mit -1.302 bleibt er aber auf einem niedrigen Niveau.
  • Der Wanderungssaldo des Landes Bremen ist seit 2001 positiv, mit 10.465 ist der Wanderungsgewinn 2015 mehr als doppelt so hoch als 2014. Insgesamt gab es 41.921 Zuzüge und 31.456 Fortzüge. Insbesondere Zuzüge aus dem Ausland sorgen für diesen positiven Saldo, der Wanderungsaustausch mit den anderen Bundesländern ist negativ (-3.182).
  • Erstmals gibt es mehr Einpersonenhaushalte als Mehrpersonenhaushalte, insgesamt 183.000. Damit leben knapp 28 Prozent der Bevölkerung allein.
  • Über 311 000 sozialversicherungspflichtig Beschäftigte haben ihren Arbeitsplatz im Land Bremen. Fast 135.000 davon haben ihren Wohnort außerhalb Bremens und pendeln ein. Mehr als 50.000 Beschäftigte, die in Bremen wohnen, arbeiten außerhalb des Landes.
  • Die Zahl der arbeitslos gemeldeten Personen stagniert auf hohem Niveau. Insbesondere ältere Arbeitsuchende sind betroffen, etwa jeder 6. ist 55 Jahre alt oder älter.
  • Auf dem Bremerhavener Seefischmarkt wurden fast 27.000 Tonnen Fisch umgeschlagen, das sind 10.000 Tonnen weniger als im Vorjahr.
  • 260 bremische Industriebetriebe mit 20 und mehr Beschäftigten haben 2015 rund 24,5 Milliarden Euro umgesetzt. Sie beschäftigen knapp 51.000 Menschen.
  • Fast 1.600 Wohnungen wurden 2015 fertiggestellt, knapp ein Drittel davon sind Einfamilienhäuser.
  • Der bremische Einzelhandel konnte 2015 ein Umsatzplus von 1,7 Prozent verzeichnen. Dies betrifft insbesondere den „Einzelhandel außerhalb von Verkaufsräumen“, also den Onlinehandel (+4,6 Prozent). Auch die Zahl der Beschäftigten ist hier im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Der „klassische“ Einzelhandel in Verkaufsräumen dagegen musste Personal abbauen.
  • Insgesamt sind 284.484 PKWs im Land Bremen zugelassen, 87.300 davon sind Dieselfahrzeuge. 264 PKWs haben Elektroantrieb, über 5.000 Fahrzeuge fahren mit Flüssiggasantrieb bzw. Erdgas oder sind Hybridautos.
  • An den bremischen Hochschulen waren im Wintersemester 36.324 Studierende eingeschrieben, knapp die Hälfte davon waren Frauen.
  • In den 14 Bremer Krankenhäusern arbeiten 10.621 Menschen, darunter sind 1.868 Ärztinnen und Ärzte.
  • Vollzeit beschäftigte Arbeitnehmer/-innen verdienten 2015 48.833 Euro im Jahr. Bei Männern liegt der durchschnittliche Jahresverdienst über 50.000 Euro, bei Frauen knapp über 40.000.

Eine gedruckte Ausgabe des Statistischen Jahrbuchs 2016 ist ab sofort zum Preis von 19 Euro (zuzüglich Versandkosten) erhältlich.

Bestellungen können gerichtet werden an:

Statistisches Landesamt Bremen
An der Weide 14-16
28195 Bremen
Telefon: (0421) 361 6070
E-Mail: info@statistik.bremen.de

Ein kostenfreier Download der PDF-Datei ist ebenfalls möglich unter www.statistik.bremen.de

 

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