Schöne Wintersonnenuntergänge mag ich gern. Als dieses Foto entstand, habe ich meinem Enkelkind den Spruch aufgesagt, den meine Großmutter immer parat hatte, wenn die Sonne flammend unterging:
Nun kiek ens, wat is de Himmel so rot!
Dat sünd die Engels, se backt dat Broot.
Und for den Wiehnachtmann sin Stuten
vör all de lütten Leckersnuten.
Hier sollte eigentlich die Bildunterschrift zu Ende sein. Doch am nächsten Morgen stand auf der Titelseite vom Bremer „Weser-Kurier“ der gleiche kleine Vers unter einem Sonnenuntergang-Bild aus Bremen. Dazu noch ein paar interessante Informationen: Solch ein schöner Sonnenuntergang ist im Winterhalbjahr gar nicht so ungewöhnlich, wie der Deutsche Wetterdienst dem Weser-Kurier erklärte. Der pupurrote Himmel entsteht durch „einen Lichtbrechungseffekt“, wenn sich in der Atmosphäre die Temperaturen der Luftschichten ändern. (…) Das kurzwellige blau-grüne Licht wird mehr oder weniger stark herausgefiltert, sodass nur noch ein langwelliger roter Anteil übrig bleibt.“
Der Fotograf für mein Foto stand in Vegesack am Hochufer der Weser.
Hallo, ich habe auch fasziniert am Fenster gestanden und geschaut. Wunderschön!