Ein neues Miteinander

Hindernis auf einem Sandweg

(c) v. Hacht

Wer wünscht es sich nicht auch? Irgendwie steht man morgens wie neu auf und hat eigentlich alles gut vor. Pustekuchen!!!  Gerade mit diesem guten Vorsatz können die Widersacher etwas anfangen, sie freuen sich darauf, es zu vereiteln – und – sie schaffen es auch meistens.

Fettnäpfchen haben sie überall schon vorbereitet und gutgläubig stapft man auf seinem Tagesweg auch gerade da hinein. Gut gemeint ist nicht immer auch gelungen. Wie oft kann man sich das abends in der Tagesrückschau selber bestätigen.

Dabei sind es meistens Mißverständnisse, in der Hitze des Alltagsgeschäftes hochgekocht und übergekocht. Schnell gerät man auch zwischen zwei Stühle. Beide Stühle mag man, sie sind gut, jeder für sich aber anders und es bedarf dieser Erkenntnis. Es ist auch nicht schlimm, dazwischen zu geraten, wenn man beibehält, ja auf keiner Seite kopflastig zu werden, wenn möglich, es so verständnisvoll wie nur überhaupt hinzubekommen.

Leicht gesagt, schwer zu vollbringen und doch möglich! Wie?

Händedruck, Tausch

(c) frauenseiten.bremen

Einfach jeden Menschen in seinem Sosein zu akzeptieren, weiterhin alle reine Zuwendung zu gewähren und bei Schwierigkeiten eben sich auszusprechen. Wie dies hinbekommen, es kostet ja alles Zeit und wer hat sie? Selbst im fortgeschrittenen Alter nimmt man sie sich nicht, um ja noch fit und wendig zu erscheinen. Eigentlich unnötig!

Nun gut, es darf alles passieren, was eben auch kann. Wichtig ist eigentlich das Verzeihenkönnen. Richtig mies gemeint ist es ja oft wirklich nicht. So eine Verzeihung wirkt Wunder, auch im voraus ist sie möglich, gerade da, wo Spannungen zu erwarten sind. Stellt man dann noch wie anfänglich auch immer Menschenliebe dazu, ist Miteinander eine spannende Aufgabe und erfüllt jedes Menschenherz.

Es bricht auch kein Zacken aus der eigenen Krone, etwas einzusehen und sich zu entschuldigen. Wer ohne Schuld ist, werfe den ersten Stein! Wie still wird man da. Es ist möglich, mit jedem Menschen zu sprechen. Dies möchte ich mir immer offenhalten, dazu liebevoll verständig bleiben. Mal sehen, ob und wie es gelingt.

Elisabeth Kriechel

  3 comments for “Ein neues Miteinander

  1. Simone sagt:

    Allen Leuten Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann.
    So könnte man auch zu Ihrem Artikel schreiben.
    Gerade sehen wir es in den Nachrichten:
    Die einen wollen, dass das Glockengeläut über Nacht ausgesetzt wird, weil sie nicht schlafen können. Die anderen wollen, dass das Glockengeläut, welches schon hundertfünfzig Jahre vorhanden ist, bleibt, weil sie sonst nicht schlafen können.
    Der eine zieht nach Helgoland, weil er Asthma hat und saubere Luft braucht und möchte, dass Kaminöfen dort verboten werden.
    Die Kaminofenbesitzer wollen den auf gar keinen Fall missen, denn wo, wenn nicht auf der Hochseeinsel mit immerwährendem Wind, stört der am wenigsten.
    Ja, da soll einer eine gerechte Entscheidung fällen und es allen Recht machen, wie soll das klappen?

  2. Ellen sagt:

    achja…wir haben vielleicht Sorgen….dabei leben wir friedlich….

  3. Brunhild sagt:

    Also, ehrlich gesagt, liebe Elisabeth: manchmal tut es mir einfach gut, meinem ärger über irgendetwas auch mal freien lauf zu lassen und manchmal finde ich auch jemanden sooo gräsig, dass ich – ohne schlechtes gewissen- ihm gerne mal ein oder mehrere steinchen in den weg legen möchte. Im laufe des lebens gleicht sich doch alles aus!

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