Ein 60-minütiger Dokumentarfilm spürt den privaten und gesellschaftlichen Chancen einer verlängerten Lebenszeit nach.
Eine Chance und keine Katastrophe
Wir leben heute länger, haben mit 50 noch rund 30 gesunde Jahre vor uns. Wie wollen wir umgehen mit dieser gewonnenen Zeit? Länger schlafen, die Welt bereisen, Rosen züchten? Und was, wenn alle diese Dinge getan sind? Die New Yorker Geriaterin Linda Fried nennt das einen ‚SPUTNIK MOMENT’. Eine der größten Chancen und Herausforderungen in der Geschichte der Menschheit, jedenfalls keine Katastrophe.
Eine neue Erzählung des Alterns
Viele Menschen wollen so lange wie möglich aktiv bleiben, ob arbeitend oder ehrenamtlich sozial engagiert. Wissenschaftler wissen längst, dass das Ende der Arbeit mit Beginn der Rente – auch wenn zunächst herbeigesehnt – häufig den Verlust von Tagesstruktur, Wertschätzung und sozialen Beziehungen bedeutet. Nicht selten tut sich ein ‚schwarzes Loch’ auf. Unternehmen melden Fachkräftemangel, brauchen das Fachwissen der Älteren. Die Gemeinwesen brauchen eine engagierte und interessierte Bürgerschaft. Nie waren die Chancen zum Umdenken größer, Altersbilder müssen hinterfragt werden. Eine neue Erzählung des Alterns ist gefordert.
Diskussion mit der Filmemacherin
Der 60-minütige Dokumentarfilm spürt diesen Fragen nach und lässt Wissenschaftler/innen in Deutschland und USA zu Wort kommen. Er schaut auf unterschiedlichste persönliche Wege und beginnt mit der neuen Erzählung des Alterns, einer positiven Erzählung.
Film und anschließende Diskussion mit der Filmemacherin und Autorin Barbara Wackernagel-Jacobs
Moderation: Bernd Gosau
Der Sputnik Moment, Dokumentarfilm
am 31. Oktober 2016 um 19:00, Galerie Plantage 13, Eingang 26, Bremen
Der Eintritt ist frei.