Unterstützung für pflegebetroffene Angehörige

Gewalt im Pflegebereich, zusammengekauerte Frau mit Maske

(c) frauenseiten.bremen

Immer wieder wird von Problemen bis hin zu Gewalt im Pflegebereich berichtet. Angehörige und Betroffene, die dies selbst erleben, wissen in solchen Fällen oft nicht so recht, wie sie sich in solchen Situationen verhalten sollen. Sie befürchten Nachteile, wenn sie die negativ wahrgenommenen Dinge offen ansprechen.

Die Selbsthilfe-Initiative „Heim-Mitwirkung“ ist bereits seit 2006 aktiv und entstand aus der eigenen Betroffenheit heraus, erzählt Reinhard Leopold, der die Gruppe ins Leben rief. „Während der vielen Jahre, die ich meine Eltern in Pflegeheimen begleitet habe, gab es manche Situation, in der ich mir damals selbst Hilfe gewünscht hätte! Aber eine Selbsthilfegruppe oder Ähnliches gab es damals nicht.“

Logo mit stilisiertem Haus

(c)www.heimmitwirkung.de

Erfahrungspotenzial ehemals Betroffener besonders wichtig

„Die persönliche Erfahrung und Betroffenheit in Verbindung mit Schulungen und Weiterbildungen machen eine einfühlsame Hilfe und Unterstützung möglich“ sagt Leopold. „Allerdings würden wir uns freuen, wenn noch mehr Angehörige ihr Wissen und ihre Erfahrungen weitergeben würden.“ Dies gilt auch für ehemals betroffene Angehörige. Oft seien diese Angehörigen aber froh, mit den Problemen nicht mehr konfrontiert zu werden, wenn die pflegebedürftige Person um die sie sich gekümmert haben, verstorben sei. „Doch dann geht wichtiges Erfahrungspotential verloren“ so der Gruppensprecher.

Die Mitglieder der „Heim-Mitwirkung“ hoffen, dass sie mehr interessierte Menschen treffen, die sich ebenfalls engagieren möchten. Die regulären Gruppentreffen finden i.d.R. jeweils am zweiten Samstag im Monat um 15 Uhr im Netzwerk  Selbsthilfe, Faulenstraße 31 in Bremen statt.

Interessenten werden gebeten, sich vorab unter der Tel.-Nr. 0421 / 33659120 anzumelden.

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