An der Weser – in Vegesack – wurde Hafenfest gefeiert. Drei Tage lang. Mit Musik auf vier Bühnen rings um den Hafen. Eintritt wird nicht fällig, weil es genug Sponsoren gibt, die dafür bezahlen. Ich dachte erst: „Was soll ich als Seniorin auf diesem Fest?“ Doch als ich genug hatte vom Gewummer der Bässe, die bis in mein Wohnzimmer hämmerten, habe ich mich heute, Sonntagmorgen, doch auf den Weg gemacht. Und bin dafür sehr belohnt worden, denn als ich bei der ersten Bühne ankam, spielten dort die School House Seven aus Bassum (Kreis Diepholz). Alles Jungsenioren , die in ihrer Freizeit miteinander Musik machen. Ihr Dixieland Jazz hat mich tatsächlich dazu animiert, mitzuklatschen und mitzuwippen. Mitsingen war auch erlaubt und endlich, als die Band zum Abschied Chris Barbers Ice Cream spielte, war ich auch dabei. Froh über all die schönen Erinnerungen aus meiner Vorsenioren-Zeit, die durch diese Musik wieder wach geworden sind.
Aha, ein neues Wort für mich: „Jungsenioren“!
„Jungsenioren“ nenne ich die, die deutlich jünger sind als ich (77).. In meiner großzügigen Art meinte ich, dass ich jeden, der vor mir steht und älter als fünfzig aussieht, mit „wir“ anreden könnte. Aber nein, es kam Widerrede von den „Jungsenioren“. Die vermeide ich nun mit dem Wort.
Wie immer alle mit ihrem Alter kokettieren, dabei folgen alle nach. Die Alternative wäre ja auch noch schlechter, hahaha!!!!!!!
Liebe Grüße Ingrid