„Man fühlt sich gleich wie zuhause“

Frau mit Kaffeetasse

Sabine Kassebohm (c) Freiwilligenagentur Bremen

Sabine Kassebohm hat im SOS-Kinderdorf-Zentrum einen Lebensmittelpunkt.

Als Sabine Kassebohm vorzeitig in Pension ging und einige Jahre später ihr Ehemann verstarb, suchte die ehemalige Grundschullehrerin einen neuen Lebensmittelpunkt. „In einer Zeitung las ich einen Bericht über das SOS-Kinderdorf-Zentrum in der Bremer Neustadt. Da ich kinderlieb bin und der gemeinnützige Verein aufgrund eines Engpasses freiwillig Aktive suchte, war schnell ein Termin vereinbart. Der herzliche Empfang und das freundliche Miteinander sprachen mich sofort an“, berichtet Sabine Kassebohm. „Schnell übernahm ich eine erste Aufgabe. Die Hausaufgabenbetreuung in der Grundschule an der Oderstraße im Stadtteil Neustadt. Das machte mir unwahrscheinlich viel Freude! Jetzt arbeite ich für einen Tag die Woche im Service des SOS-Kinderdorf-Zentrums in der Friedrich-Ebert-Straße und versorge Besucherinnen und Besucher mit Speisen und Getränken. Unser Ziel ist es, dass sich die Menschen, die zu uns kommen wohl fühlen und insbesondere Eltern und ihre Kinder die vielen Angebote des Zentrums kennen lernen können.“

Kinderzeichnung auf Asphalt

(c) S.Noll

Ein Café für alle

Das Stadtteil- und Familienzentrum an der Friedrich-Ebert-Straße bietet ein Café, das für alle Menschen offen ist: Bei einem frisch gekochten Mittagessen, dessen Preis sich nach der finanziellen Lage des Gastes richtet, oder einem Kaffee kommt man leicht miteinander ins Gespräch und lernt die umfangreichen Angebote kennen. Währenddessen haben die Hauptpersonen, nämlich die Kinder, die Möglichkeit, sich in der großen Spielecke zu vergnügen. Eine andere Anlaufstelle ist der Secondhand-Laden, in dem die Eltern gespendete Kinderkleidung und Spielsachen preisgünstig kaufen können.

Vielfältige Angebote

Ein Blick in den Veranstaltungskalender zeigt die weiteren vielfältigen Angebote: der Babytreff für Neugeborene und ihre Eltern, Kasperletheater, Spielen, Toben und Spaß haben sind nur wenige Beispiele von vielen. Auch die Integration geflüchteter Menschen liegt dem SOS-Kinderdorf-Zentrum sehr am Herzen, es werden unter anderem ein öffentliches Sprachcafé und Sprachkurse angeboten.

Das Zentrum ist nur ein Angebot des SOS-Kinderdorf Bremen, in dem ehrenamtliche Mitarbeiter tätig sind. Weitere Möglichkeiten sind die Hausaufgabenbetreuung in der Schule Oderstraße oder die Kinder-Secondhand-Läden. Fast 100 Mitarbeitende und 80 Freiwillige leisten alltäglich ihre Arbeit an elf Standorten. Sie kümmern sich insbesondere um Kinder und Jugendliche, die nicht bei ihren Eltern leben können, um Jugendliche in familiären Schwierigkeiten oder in der Schule oder der Ausbildung sowie um Familien, die Unterstützung im Alltag brauchen. Konkrete Beispiele sind die Jugendwohngruppe in Kattenesch oder die Mädchenwohngruppe in Brinkum.

Mehr Infos über das SOS-Kinderdorf Bremen gibt es im Internet (http://www.sos-kinderdorf-bremen.de)

Logo mit bunten Stern-Symbolen

(c) Freiwilligenagentur Bremen

„Am besten ist es, Sie besuchen uns bald in unserem Café in der Neustadt. Wir zeigen Ihnen gern unser Haus und haben ein offenes Ohr für Ihre Anliegen und Fragen.“ Sabine Kassebohm und ihre Kolleginnen und Kollegen freuen sich auf Ihren Besuch.

Noch mehr Infos über Angebote des freiwilligen Engagements in Bremen gibt es auf der Website der Freiwilligenagentur Bremen.

Heiner Brünjes

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