Kastanie 2016

Elisabeth Kriechel hat sich vom immer wiederkehrenden Zauber des Frühlings zu einem Gedicht inspirieren lassen.

Bürgerpark Bremen, Kastanienblüten

(c) v. Hacht

Kastanie 2016

Vor kurzem konnt‘ ich durch die Äste seh’n,
den blauen Himmel klar erspäh’n.
Nun sprießen Deine Blätter zart,
und auch die Blüte der Erscheinung harrt.

Wie herrlich doch das Sonnenlicht,
durch diese zarten Blätter bricht.
Natur läßt alles werden, sprießen,
wie wunderbar, dies täglich zu genießen.

Wohl dem, der dafür Augen hat,
dem nicht das Handy macht die Sinne platt.
Der Knopf im Ohr zu sehr davon ablenkt,
was jetzt im Frühling dieses Blühen schenkt.

So selbstlos allen dargeboten,
in allen Farben, leuchtend auch die roten.
Das Herz geht auf, die Sinne jubeln,
hier kann ich staunen, brauch‘ nicht trubeln.

Elisabeth Kriechel

  1 comments for “Kastanie 2016

  1. Joschi sagt:

    Liebe Elisabeth Kriechel!

    Danke für dieses zarte Kastaniengedicht.
    Ich selbst genieße den „Zauberbaum“
    in jedem Frühjahr in meinem Garten und
    staune, als erlebe ich das Erblühen
    erstmalig. Herzlicher Gruß von Joschi

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