Gedenken an die Pogromnacht

Stolperstein mit Lichtern und Rosen

(c) Elfie Siegel

Selma Beverstein wurde geehrt – Es war der neunte November 2014. Von der Straßenbahn aus sah ich im Vorüberfahren ein rotes Licht und eine Rose auf dem Bürgersteig.

Später bei meinem Einkaufsgang schaute ich es mir genauer an. Das Licht und die Blüte befanden sich neben einem Stolperstein. Jemand hatte auf eine stille und besondere Weise Selma Beverstein, geb. Rothschild, geehrt. Sie wurde 1942 deportiert und in Auschwitz ermordet. Als ich zurückkam, stand ein zweites Licht daneben und eine weitere Rose lag davor.
Morgen will ich mich am Gedenken an Selma Beverstein und damit auch an die Pogromnacht und die vielen Millionen ermordeter Juden beteiligen.

Wissenswertes zu Stolpersteinen

Der Bildhauer und Aktionskünstler Gunther Demnig iniziierte 1995 das Projekt „Stolpersteine„, um an die Opfer der NS-Gewaltherrschaft in Deutschland und ganz Europa zu erinnern. Seit 2004 machen auch in Bremen Stolpersteine das Leben jener Menschen symbolisch sichtbar, die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden: Juden, Sinti und Roma, Opfer der „Euthanasie“, politisch Verfolgte, Jehovas Zeugen und Homosexuelle. Wer Interesse hat, eine Patenschaft für Stolpersteine in seiner Nähe zu übernehmen, kann sich an den Initiativkreis Stolpersteine Bremen wenden. Eine Übersicht über die in Bremen verlegten Stolpersteine ist ebenfalls im Internet einzusehen.
Elfie Siegel
 

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