Neue Schwerpunkte für die Arbeitskreise

Block mit rotem Bleistift

(c) frauenseiten, Xie Mao

Auf seiner ersten Sitzung in der 12.Legislaturperiode hat sich der Vorstand der Bremer Seniorenvertretung am 07.09.15 mit der Frage beschäftigt, welche Themen in nächster Zeit wieder schwerpunktmäßig in Angriff genommen werden müssen.

Ganz oben auf der Liste steht die Situation in der stationären Pflege. Bei der Seniorenvertretung wurden in jüngster Zeit wieder Klagen eingereicht, die sich auf Missstände in Pflegeheimen und auch auf Arbeitsprobleme der Heimbeiräte bezogen. Man darf wohl bei den heutigen Verhältnissen davon ausgehen, dass der SV die Arbeitsthemen im Bereich Pflege und Gesundheit nicht ausgehen werden. Eine besondere Aufgabe bleibt hier leider immer noch der Einsatz für die Realisierung der palliativmedizinischen Liaisondienste an den Bremer Kliniken.

Soziale Themen im Vordergrund

Ebenso hochrangig soll die Entwicklung der bremischen Altenhilfe verfolgt werden, insbesondere die weitere Expansion der Initiative „Aufsuchende Altenarbeit – Hausbesuche“ in den Bremer Stadtteilen. Dabei wird man sich auch mit dem Bremer Altenplan befassen müssen.

Weiterhin stehen die prekären Lebensumstände vieler älterer Menschen als gesellschaftspolitische Herausforderungen im Fokus, insbesondere die drohende Vereinsamung, die Armutsgefährdung, die Erhaltung der Mobilität im Alter und der Verlust der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben.

Wichtig wird ebenfalls das Thema Wohnen im Alter sein. Dabei geht es, auch im Zusammenhang mit der Altersarmut und Barrierefreiheit, um ein ausreichendes Angebot bezahlbarer und altersgemäßer Wohnungen und um neue Wohnformen für Senioren in den Stadtteilen.

Selbstverständlich werden auch die Gegebenheiten und Entwicklungen bei den Renten-, Versorgungs- und Grundsicherungsleistungen beobachtet und bei Bedarf kritisiert und/oder durch eigene Vorschläge ergänzt.

Logo Senioren-Vertretung mit Bremer Schlüssel

(c) Senioren-Vertretung Bremen

Der Einsatz der Seniorenvertretung für ältere Menschen mit Migrationshintergrund wird fortgesetzt. Wahrscheinlich wird man sich auch mit dem Flüchtlingsproblem beschäftigen müssen, wenn nicht im Nahen Osten ein Wunder geschieht und endlich das Zerstören und Morden ein Ende findet.

Die Bremer Seniorenvertretung hatte sich schon 2007, abgesehen von der speziellen Seniorenpolitik, stärker für alle aktuellen politischen und gesellschaftlichen Themen geöffnet, weil diese uns als Staatsbürger/-innen letztlich auch etwas angehen und wir nicht darauf verzichten wollen, unsere Lebenskenntnisse und Erfahrungen zum Wohle der nachfolgenden Generationen so lange, wie wir es können, einzubringen. Dabei sollte es bleiben.

Die Arbeitskreise werden sich in den nächsten Wochen konstituieren und ihre Arbeit zur Unterstützung des Vorstands aufnehmen. Wir wünschen uns, dass wir in unserem Ehrenamt nicht nur Anerkennung, sondern auch konkrete Erfolge ernten.

Gerd Feller

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