„Liebe auf den späten Blick“

Tanzendes Paar

(c) Stadtbibliothek Bremen

Tanztheater und Lesung zum Thema Partnersuche 60plus. Mit 60, 70 oder 80 noch einmal Schmetterlinge im Bauch – wäre das nicht wunderbar? „Kein Problem“, sagt Hanne Huntemann.In ihrem Buch „Liebe auf den späten Blick – Partnersuche 60plus“ erzählt sie von Männern und Frauen zwischen 60 und 99, die noch einmal die Liebe wagen. Gemeinsam mit den Tänzern Helga Kress und Albrecht Clauss aus der Companie 60plus vom tanzwerk bremen stellt die Journalistin und Autorin ihr Buch am Donnerstag, den 22. Oktober in der Zentralbibliothek vor. Bei dem Lese- und Tanz-Abend geht es um die Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit, die niemals aufhört und um das Suchen und Finden im Alter.

Sie umwerben sich. Scheu. Verführerisch. Kokett. Plötzlich! Ein leidenschaftlicher Kuss. Beide erstarren! Dürfen sie das als alte Menschen Ende 60? Dürfen sie sich in aller Öffentlichkeit küssen? Ein Mann und eine Frau, die sich als Laien auf das Abenteuer Tanztheater für Menschen Ü60 eingelassen haben zeigen Ausschnitte aus „Hand aufs Herz“ – ein Stück vom tanzwerk bremen, Choreografie: Alexandra Benthin, Anne-Katrin Ortmann.

Liebe ist immer ein hochaktuelles Thema

älteres Paar auf der Parkbank

(c) Elfie Siegel

Als Hanne Huntemann die Aufführung von „Hand aufs Herz“ im Oktober 2014 besuchte und Kontakt zur Choreografin aufnahm, entstand schnell die Idee, Literatur und Tanz zusammenzubringen. In dem Tanztheaterstück wird auf berührende Weise das wichtigste Thema des Menschen behandelt: Die Sehnsucht nach Liebe und Zärtlichkeit. Eine Sehnsucht die niemals aufhört und die kein Alter kennt. Zu diesem hochaktuellen Thema liest Autorin Hanne Huntemann – selbst im Rentenalter – aus ihrem Buch „Liebe auf den späten Blick – Partnersuche 60 plus“. Es sind Texte, die von Männern und Frauen zwischen 60 und 99 auf der Suche nach dem Glück erzählen. Für die Recherche besuchte sie Flirt- und Speed-Dating-Kurse für Senioren und versuchte sich in der Kunst des Online-Datens.

Hanne Huntemann war ZDF-Redakteurin für die Reihe 37° und für den Bereich Psychologie, Philosophie und Religion. Seit 2011 arbeitet sie als freie Journalistin. Zusammen mit Angela Joschko hat sie das Buch «Die ungekannte Freiheit meines Lebens – Frauen zwischen Jugend und Alter» veröffentlicht, das von der Friedrich-Ebert-Stiftung als «politisches Buch des Jahres» ausgezeichnet wurde.

Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr im Wall-Saal der Zentralbibliothek, Am Wall 201.

BesucherInnen werden gebeten, den Zugang Am Wall zu benutzen. Der Eintritt ist frei.

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