Woher haben Spammer meine E-Mail-Adresse?

Sehr oft erreicht uns die Frage, wie die Betrüger, die die Spam-Mails in Umlauf bringen, eigentlich an die E-Mail-Adressen gelangen. Wieso landet eine Spam-Mail also ausgerechnet bei Ihnen?

Dazu muss zunächst erwähnt werden, dass Sie nicht gezielt oder gar persönlich angeschrieben werden, auch wenn die Nachrichten manchmal so wirken. Diese E-Mails werden tausend- und millionenfach automatisch versendet. Sozusagen nach dem Gießkannenprinzip.

Doch wie kommen die Spammer an unsere Adressen?

Dafür gibt es ganz viele Möglichkeiten, von denen wir Ihnen einige vorstellen möchten. Eingesammelt werden die Adressen dabei fast immer von automatisierten Programmen im Internet, die man daher auch „Harvester“ nennt, was auf Deutsch „Mähdrescher“ bedeutet. Diese Programme „ernten“ also im großen Stil E-Mail-Adressen.

  1. Eigene Homepage – Sie haben eine eigene Homepage? Fast immer ist hier die vollständige Mailadresse im Impressum einzusehen.
  2. Gästebücher und Foren – Trägt man sich hier im Internet irgendwo ein, so ist sehr oft die Angabe einer Mail-Adresse notwendig, manchmal ist diese öffentlich zu sehen. Die Betrüger müssen die Adressen hier nur „abgrasen“.
  3. Kommentarfunktion in Blogs oder auf anderen Seiten – Hier gilt das Gleiche wie unter Punkt 2.
  4. Registrierung heruntergeladener Software – Die Mailadresse wandert danach direkt zum Hersteller des Programms und kann in Zukunft für Werbe-Mails verwendet werden
  5. Gewinnspiele – Fast immer muss hier eine Mail-Adresse angegeben werden, oft dienen Gewinnspiele im Internet sogar nur dazu, Mail-Adressen einzusammeln
  6. Profile in sozialen Netzwerken – auch hier wird anderen angemeldeten Benutzern häufig die Mail-Adresse angezeigt. Die Betrüger müssen sich nur selbst anmelden und die Adressen abgreifen
  7. Malware auf dem Computer – Solche Programme können Adressen ausspionieren und für Spam-Mails missbrauchen
  8. Zufallsadressen – eine weitere Möglichkeit ist es, dass Adressen ganz einfach per Zufallsgenerator millionenfach erstellt werden. Da dies alles automatisch geschieht, ist es für die Betrüger kaum ein Aufwand

Tipp: Legen Sie sich eine zweite Mail-Adresse an, die Sie immer dann verwenden, wenn Sie irgendwo im Internet aufgefordert werden, eine Mail-Adresse anzugeben. Und Ihre „echte“ Mailadresse teilen Sie nur Freunden und Bekannten mit. So gelangt weniger Werbung in Ihr privates Postfach.

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