Hospizarbeit stärken

Zwei Hände halten eine andere Hand

frauenseiten. © robers

Der BDH Bundesverband Rehabilitation fordert angesichts der Finanzierungsengpässe in der Hospizarbeit eine grundsätzliche Gleichstellung der Pflegeeinrichtungen mit den Hospizen und eine Ausweitung des Finanzrahmens:

„Der Bedarf an Hospizarbeit wird in den kommenden Jahren aufgrund der drastischen Alterung unserer Bevölkerung deutlich steigen. Der Budgetentwurf, der eine Anhebung der Mittelzuwendung an die Hospize von 200 Millionen Euro vorsieht, ist angesichts der Bevölkerungsentwicklung bei weitem nicht ausreichend“, so Ilse Müller, Bundesvorsitzende vom BDH Bundesverband Rehabilitation.

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(c) www.bdh-reha.de

Experten kalkulieren den wahren Zusatzbedarf auf wenigsten 400 Millionen Euro. Die zögerliche Haltung der Bundesregierung drohe die bedarfsgerechte Weiterentwicklung der Hospizarbeit auszubremsen, so Müller: „Die Richtung stimmt. Jetzt muss Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe Druck machen und mutig auf ein höheres Budget drängen. Wir müssen unbedingt sicherstellen, dass Sterbende und Schwerkranke die bestmögliche Betreuung auf dem letzten Wegstück ihres Lebens erhalten. Das schließt selbstverständlich auch die Betreuung in Alten- und Pflegeeinrichtungen ein, die bislang finanziell von den Sozialkassen schlechter gestellt werden. Hier besteht sowohl finanzieller als auch personeller Handlungsbedarf. Wir müssen daran arbeiten, dass Sterbenden die Angst vor Schmerzen genommen wird. Die bessere Vernetzung von Ärzten, Pflegepersonal und Einrichtungen wäre ein erstes, wichtiges Etappenziel.“

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