Innenstadt mit Mängeln

Frau sitzt auf Rollator

(c)frauenseiten, Sahiner

Die Bremer Senioren-Vertretung prüfte die Barrierefreiheit im Innenstadtbereich und stellte Schwierigkeiten für mobilitätseingeschränkte Personen fest.

Am 20. April 2014 trafen sich Mitglieder des AK „Öffentlichkeitsarbeit“, der Senioren-Vertretung Bremen. Sie wollten sich unter Leitung einer Stadführerin in der Innenstadt umsehen, wobei nach besonders auffälligen Mängeln hinsichtlich der Mobilität älterer und behinderter Menschen Ausschau gehalten werden sollte.

Nicht nur die Bremer Bürger/-innen profitieren von Barrierefreiheit, sondern auch die vielen älteren und gehbehinderten Touristen, die unsere Stadt besuchen, sollen sie als weitgehend barrierefrei in guter Erinnerung behalten.

Anfang dieses Jahres forderte der AK „Öffentlichkeitsarbeit“ den Vorstand der Bremer Seniorenvertretung auf, die bei der Stadtführung festgestellten Mängel an die zuständigen Stellen weiterzuleiten.

  • Im gesamten Bereich der Domsheide und Umgebung existieren gravierende Straßenschäden und völlig „ausgeleierte“ Straßenbahngleise, die ein erhebliches Unfallrisiko darstellen.
  • Tische und Stühle der Gastronomie, direkt vor dem Geschichtenhaus im Schnoor engen besonders im Sommer die Besucherströme unerträglich ein.
  • Im Innenstadtbereich gibt es keine Bänke zum Ausruhen, ohne dass gleichzeitig der Zwang zur Verzehrung von Getränken etc. besteht.
  • Zahlreiche an Pfählen angekettete Fahrräder blockieren den ungehinderten Zugang zu den Touristenattraktionen und teils auch den Fußgängerverkehr. Dafür sollte ein Verbotsaufkleber gestaltet werden.

Die Senioren-Vertretung hat das Thema Barrierefreiheit schon in der Vergangenheit mehrfach im „Durchblick“ aufgegriffen. Es gab sogar Erfolge. An einigen Stellen der Wallanlagen wurden senioren- und behindertenfreundliche Bänke aufgestellt (vgl.„Durchblick“ Nr.171, S.6). Jetzt hat sich die SV mit einem Schreiben an den Ortsbeirat Mitte und durchschriftlich an das Amt für Bau und Verkehr gewandt in der Hoffnung, dass bald die oben aufgeführten Mängel beseitigt werden können.

Die nächste AK-Sitzung findet am 17.März 2015 statt. Als Gast und Referent nimmt Herr Alexander Künzel (Bremer Heimstiftung) teil. Es geht um das Thema „Regionaler Modellversuch: Bundesfreiwilligendienst als Rechtsanspruch für Senioren“.

Gerd Feller

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