Barrierefreies Bauen – Umzug ist eine Möglichkeit…

…eine andere ist, die eigene Wohnung altersgerecht umbauen zu lassen.“
„Menschen mit altersbedingten Bewegungseinschränkungen müssen ihre Wohnung nicht aufgeben. Es gibt für fast alles eine Lösung durch Wohnungsanpassung.“

Barrierefreies Bauen, barrierefreier Flur

Quelle: komfort e.V.

Baufachfrau und Wohnberaterin Meike Austermann-Frenz, Geschäftsführerin von kom.fort e. V. Beratung für barrierefreies Bauen und Wohnen, nennt das Badezimmer als häufigsten Problembereich, aber auch Schwellen und Stufen können zum Hindernis werden.
Die Beratungsstelle kom.fort e. V. bietet neutrale, fachkundige Beratung zu Barrierereduzierenden Umbaumaßnahmen. Sie unterhält in der Landwehrstraße 44 eine umfangreiche Ausstellung mit Beispielen zur barrierefreien Wohnungsausstattung. Die Wohnberaterinnen kommen auch in die Wohnung, um direkt vor Ort gemeinsam mit den Bewohnerinnen bzw. den Bewohnern Lösungen zu finden.
kom.fort e. V. hat die nachstehende Checkliste entwickelt, nach der eine persönliche Wohnungsbestandsaufnahme im Hinblick auf eine den Tagesablauf behindernde Ausstattung möglich ist. So können Sie selbst überprüfen, in welchen Bereichen Ihrer Wohnung Änderungen sinnvoll wären, um darin alt werden zu können.

Barrierefreies Bauen, Barrierefreie Schwelle

Quelle: komfort e.V.

Schon mit kleinen Maßnahmen kann man mehr Sicherheit erreichen und viel bequemer leben.

Einige Beispiele:

  • Schaffen Sie ausreichend Bewegungsfläche und entfernen Sie alle Kabel, über die Sie stolpern könnten
  • Befestigen oder entfernen Sie Stolperfallen wie zum Beispiel Teppiche
  • Montieren Sie Haltegriffe an den Orten, an denen Sie sich festhalten oder stützen möchten
  • Lassen Sie Schwellen entfernen, die Sie und den Rollator behindern
  • Prüfen Sie, ob ein Rollator durch die Türen passt
  • Richten Sie in der Küche einen Arbeitsplatz ein, an dem Sie sitzen können und bewahren Sie häufig benötigten Geräte in Griffweite auf
  • Bauen Sie im Bad eine bodengleiche Dusche ein, falls Sie die Wanne nicht mehr nutzen können oder wollen
  • Lassen Sie im Bad stabile Haltegriffe montieren
  • Richten Sie Waschbecken und Spiegel so ein, dass es möglich ist, sich im Sitzen zu waschen und sich zu betrachten.

….und was wäre noch zu beachten?

  • Badezimmertüren sollten nach außen zu öffnen sein
  • Für die Bedienung von Rollladen oder Markisen gibt es Motoren
  • eine Gegensprechanlage für die Haustür mit Videokamera und elektrischem Türöffner dient der Sicherheit
  • ein zweiter Handlauf im Treppenhaus ist bequem und erhöht die Sicherheit

Diese Aufzählung ist nicht vollständig. Allein entscheidend sind die Gegebenheiten der Wohnung und Ihre individuellen Bedürfnisse. Sie finden eine hier die ausführliche Checkliste: Ist die eigene Wohnung altersgerecht.
Meike Austermann-Frenz weist darauf hin, dass die erste Beratung für Bremerinnen und Bremer kostenlos ist und bittet darum, Termine für Beratung, Besichtigung der Ausstellung oder Hausbesuchswünsche telefonisch abzusprechen.

Zu den großen Bremischen Wohnungsbaugesellschaften gibt es einen direkten Draht. So wird allmählich der Altbaubestand hinsichtlich der demografischen Veränderung an die zunehmende Zahl Älterer Menschen und deren Anforderungen angepasst.

Sie finden kom.fort e. V. in der Landwehrstraße 44 in 28217 Bremen
Telefon 0421 – 79 01 10 – Internet www.kom-fort.de
Externes Angebot
Öffnungszeiten Dienstag – Freitag 10.00 bis 13.00 Uhr
Mittwoch 15.00 bis 17.00 Uhr

Ulrike Brilling