Ich bin Friedhofsgemüse

So ist Jugendsprache: phantasievoll, respektlos, kurz und bündig – Mein Mitschnitt.

Neulich habe ich an einer Bushaltestelle gestanden, inmitten von Schülern und Schülerinnen, die sich laut und munter unterhielten – doch ich verstand sie kaum. Ich fand das bemerkenswert und habe mich wieder einmal bei Google schlau gemacht. Unter dem Stichwort Jugendsprache habe ich eine Menge Wörter gefunden, die ich auch an der Bushaltestelle gehört hatte. Aus dem, was ich behalten habe, ist dieser kleine Text entstanden. Vorsichtshalber habe ich alles zwei Schülerinnen vorgelesen. Sie haben ihr OK gegeben. Nur Parmesanregen war neu für sie, dafür habe ich gelernt, dass Großeltern auch Friedhofsgemüse genannt werden.

An der Bushaltestelle
Kommste heute mit?

Auf keinsten.

Das ist assig. Lass uns noch mal telen. YOLO!

ROFL.

Wie fanste die Neue?

Abgefuckt. Voll mit Parmesanregen…

Dann kam der Bus. Ich durfte ungehindert einsteigen und bekam sogar noch einen Platz.

Das ist meine Vokabelhilfe: auf keinsten: auf keinen Fall, assig: doof, telen: telefonieren, Yolo: man lebt nur einmal (you only live once), ROFL: ich schmeiß mich hin vor lachen (roling on flour laughing), abgefuckt: verbraucht, Parmesanregen: Schuppen.

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