Mein Ehrenamt ist für mich ein Glücksfall

Helga Fotakis engagiert sich bei den Viertelfreunden

Altersarmut, alte Frau mit Rollator

(c) Elfie Siegel

„Nach meinem Ausscheiden aus dem Berufsleben suchte ich nach neuen Aufgaben und Herausforderungen“, berichtet Helga Fotakis. „Besonders wichtig war es für mich, neue Kontakte zu knüpfen. Über eine Bekannte wurde ich vor etwa zwei Jahren auf die Viertelfreunde hingewiesen. Sie begleiten ältere Menschen bei vielen Aufgaben und bieten für jede Lebenssituation Hilfestellungen an. Da wollte ich mit dabei sein und helfen. Über die Gruppierung bekam ich den Kontakt zu einer sehbehinderten älteren Dame. Schnell schlossen wir Freundschaft! Wir freuen uns jedes Mal, wenn wir uns sehen. So gebe ich nicht „nur“ etwas, sondern bekomme auch viel zurück und mache dabei viele neue Erfahrungen. Wir unternehmen gemeinsame Ausflüge, besuchen Museen oder Ausstellungen. Gelegentlich gehen wir außerdem gemeinsam zum Einkaufen. Demnächst werde ich eine zweite Betreuung übernehmen. Darauf freue ich mich schon. Vielleicht kann ich dabei auch meine Englischkenntnisse einbringen. Jeder Mensch ist anders, und das macht meine freiwillige Tätigkeit so spannend.

Frau an einer Kaffeetafel

Helga Fotakis (c)H. Brünjes

Aber auch die Arbeit im Team macht mir Freunde. Wir sind etwa fünfzehn Freiwillige bei den Viertelfreunden und wünschen uns noch weitere. So können wir möglichst vielen Seniorinnen und Senioren eine Verbesserung ihrer Lebensqualität ermöglichen.

Einmal im Monat treffen wir uns, besprechen unsere „Fälle“ und erhalten gegebenenfalls Rat und Tat. Aber auch gelegentliche Freizeitaktivitäten kommen nicht zu kurz. Es gibt Grillfeste, Weihnachtsfeiern und verschiedene Fortbildungs-Veranstaltungen. Außerdem stellen wir die Viertelfreunde gemeinsam in der Öffentlichkeit vor, etwa auf dem Aktionstag oder während der Senioren-Adventsfeier. Auf diese Weise profitiere ich sogar doppelt von meinem Ehrenamt. Das freiwillige Engagement ist für mich ein Glücksfall.“

Wer sind wir?

Logo mit zwei Händen

(c) http://viertelfreunde.de/

Die Viertelfreunde verstehen sich als „Freunde“ im Stadtviertel, die älteren Menschen, die aufgrund ihres Alters, Krankheit, Behinderung oder anderer Gründe erschwert ihre Häuslichkeit verlassen können oder wenig soziale Kontakte haben, wieder die Möglichkeit geben am sozialen und gesellschaftlichen Leben teilnehmen zu können. Die Hilfe ist offen für alle Senioren, unabhängig von Konfession oder Herkunft. Die Viertelfreunde sind in den Stadtteilen Östliche Vorstadt, Steintor, Ostertor, Peterswerder, Fesenfeld, Gete und seit 2015 auch in Schwachhausen tätig. Mehr Infos: http://viertelfreunde.de

Heiner Brünjes

  2 comments for “Mein Ehrenamt ist für mich ein Glücksfall

  1. Bernadette sagt:

    Solch ein stadtteilbezogenes ehrenamtliches Engagement bringt neben der Hilfe für andere noch ein ganz besonderes Gefühl der Zusammengehörigkeit, einer heimatlichen Geborgenheit, die damit auch hilft, Einsamkeit zu besiegen!

  2. Barbara sagt:

    Dieses Ehrenamt gefällt mir sehr!

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